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Einladungswettbewerb | 06/2013

HCH 81, JUFA Hamburg City, BaakenHöfe

Engere Wahl / Wohnungsbau

Riegler Riewe Architekten

Architektur

hhpberlin - Ingenieure für Brandschutz GmbH

Brandschutzplanung

RMN Ingenieure GmbH

TGA-Fachplanung

Engelsmann Peters Beratende Ingenieure

Tragwerksplanung

Erläuterungstext

Als eingebetteter Teil innerhalb eines größeren Gefüges aus hofartigen Blocktypologien zwischen der Versmannstraße und dem Versmannkai liegt das Gebäudeensemble des JUFA- Gästehauses samt angrenzender Wohnbebauung im Bereich des bestehenden U-Bahn Aufganges „HafenCity Universität“. Der an diesem Punkt zu erwartende, aufgrund der verbindenden Platzgestaltung zwischen Straße und Kai und der U-Bahn, erhöhte Publikumsverkehr findet seine gestalterischen Entsprechung in einer Über-Eck Eingangssituation zum JUFA Hotel, welche durch eine Zurückweichen der Erdgeschoßfassade diese wichtige Kante zusätzlich unterstreicht.
Der sich hinter der Rezeptionszone erstreckende Großraum versteht sich als großzügige, möglichst flexibel bespielbare Fläche, der aber trotzdem durch geschickt platzierte Lichthöfe als Anhaltspunkte Möglichkeiten für Raumzonenbildungen schafft. Eine der Gebäudeflucht der oberen Regelgeschoße folgenden Stützenfolge definiert einerseits eine den Großraum umrahmende Verkehrszone, andererseits wird durch ein „Aufschneiden“ des darüber liegenden Deckenbereichs eine umlaufenden Galerie im 1.OG ausgebildet, die die in diesem liegenden Seminar- bzw. Essbereiche des Hotels mit der Eingangshalle räumlich miteinander verbindet. Durch ein Verspringen der kaiseitigen Geschoßdecken nach unten entstehen großzügige Raumqualitäten, welche z.B. das Blues- Museum aufnehmen können und auch gleichzeitig durch Erweiterung der Raumhöhen den Blick zur Elbe hin akzentuieren.
Die Anordnung der verschiedenen Hotelzimmer folgt einen auf die zu unterbringenden Raumgrößen hin optimierten Raster und gewährleistet so die benötigte Flexibilität. Die Konzipierung der gangseitigen Raumwände in Glas ermöglicht eine indirekte Belichtung der üblicherweise dunklen Mittelgangzonen und etabliert interessante raumübergreifende Blickbeziehungen. Mittels färbigen innenliegenden Vorhängen erfolgt der individuelle Sichtschutz.
Zugunsten einer möglichst großen Hotelzimmerzone werden die Nassbereiche paarweise gebündelt und so flächenmäßig optimiert. Geschoßweise über den gesamten Hotelbereich verstreut, erweitern sich die Gangzonen hofseitig durch „Herausnehmen“ einzelner Zimmers zu Kommunikationsbereiche mit Blick Richtung Wasser.
Den gestalterischen Brückenschlag zum benachbarten Wohnungsbau schafft unter anderem eine durchgehende Fassadengestaltung aus dunklem regionalem Backstein, welche durch verschieden stark nuancierte Differenzierung in ihrer Ausgestaltung den beiden Baukörpern eigenständige Identitäten verschafft, diese jedoch trotzdem zu einer Einheit zusammenfügt. Eine durchgehend logische Orientierung der Erschließungen an den Außenseiten sorgt für eine klare Adressenbildung. Von außen zusätzlich unterstützt wird diese durch die schall- und himmelsrichtungsabhängige Unterschiedlichkeit der Fassadenansichten durch die Anordnung von Balkonen und entweder offenen oder aus Schallschutzgründen verglast ausgeführten Loggien/Wintergärten. Die Dachflächen auf den beiden südwärtigen 4- geschoßigen Wohngebäuden bieten sich durch Ihre der Elbe zugewandten Ausrichtung hervorragend als attraktive Erweiterung der hofgelegenen Freiflächen an, während die Dachfläche des verbindenden Gebäuderiegels das entsprechende zusätzliche Freiflächenangebot für die Hotelgäste darstellt.