Baufeld 34/15 und 34/16

Die Verfasser haben in ihrem städtebaulichen Konzept vieles richtig gemacht. Sie gliedern den Baublock in drei Teile um die städtebaulichen Proportionen der Umgebung aufzunehmen. Sie reduzieren die baurechtlich mögliche Gebäudetiefe, sodass der Hofraum nicht zu eng wird. Mit einer differenzierten Fassadengestaltung zeigt sich der Baublock mit verschiedenen Strukturen und Materialien, die sich aber trotzdem zu einem sympathischen Ensemble zusammenfügen. Durch eine Drehung der Nordfassade wird die Piazza nach Süden erweitert und wird so zu einem attraktiven Bestandteil der städtebaulichen Raumfolge von der Osakaallee zum Sandtorpark. Die über dem Erdgeschoss vorgeschlagenen Nutzungen des Innenhofes sind sinnvoll.

Die innere Struktur des Erdgeschosses nimmt die Gliederung der Baukörper auf und ist so für eine Realteilung zweckmäßig. Die innere Struktur der Obergeschosse schafft mit der vorgeschlagenen Mittelzone günstige Voraussetzungen für die gewünschte Flexibilität in Bezug auf die Wohnungsgrößen. Das in diesem Kontext erstellte kleinste Wohnmodul ist sinnvoll.

Die wirtschaftliche Konzeption mit horizontalen Erschließungsfluren im Segment des öffentlich geförderten Wohnungsbaus und die dadurch erzielte Eignung für modulare Strukturen und eine geringere Zergliederung im EG wird begrüßt.

Es handelt sich um ein sorgfältig durchdachtes und gestaltetes Projekt.