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Nichtoffener Wettbewerb | 09/2013

Fassadengestaltung Parkhaus Coesfelder Kreuz

ANSICHT SÜD

ANSICHT SÜD

2. Rundgang

Nailis Architekten

Architektur

Erläuterungstext

Die aus nur zwei verschiedenen Modulen bestehende Fassade legt sich wie eine leichte Hülle um den Baukörper und fasst ihn zu einem großen Volumen zusammen. So gestärkt kann sich das Gebäude an den stark befahrenen Straßen behaupten und verleiht dem Ort durch die neu gewonnene Identität eine Wiedererkennbarkeit, einen eigenen Charakter.

Durch die Gliederung in vertikale Einheiten von jeweils 7 Modulen in horizontaler Richtung, deren Rhythmus mit den Achsen des Parkhauses korrespondiert, können die fast fremdartig beigestellten Treppenhäuser eingebunden werden. Darüber hinaus werden in den regelmäßig angeordneten vertikalen Fugen die Toleranzen in Längsrichtung aufgenommen. Auf diese Weise können tatsächlich alle Elemente in gleicher Größe vorfabriziert und die Ungenauigkeiten des Rohbaus in den Fugen der Konstruktion aufgefangen werden. Die auf wechselnden Höhen endenden Segmente betonen noch einmal die Gliederung des Baukörpers.

Die so entwickelte Ansicht ähnelt einem Blattwerk, das sich zu bewegen scheint. Die Lebendigkeit entsteht im Auge des Betrachters durch seine Bewegung im Raum. Dieser dynamische Eindruck wird durch den natürlichen Sonnenlauf verstärkt, wodurch die Fassade zu jeder Tageszeit anders in Erscheinung tritt, sodass sie trotz der großen Abmessungen niemals monoton erscheint. Dabei bildet ihre Farbigkeit im Frühling und Sommer einen erfrischenden Kontrast zum reichen Grün der Umgebung, während sie im Herbst für eine Weile mit dem Laub der Bäume verschmilzt. Im Winter schließlich wird sich ihr warmtöniges Erscheinungsbild von der dann gräulich-tristen Umgebung als farbiges Ereignis abheben.