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4. Rang 5 / 5

Nichtoffener Wettbewerb | 12/2012

Neues Polizeigebäude Obermühlestrasse

Plan 1

Plan 1

5. Rang / 5. Preis

BERREL KRÄUTLER ARCHITEKTEN

Architektur

Hänggi Basler | Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Gruner Wepf AG, Zürich

Bauingenieurwesen, Brandschutzplanung

kiwi Systemingenieure und Berater AG

sonstige Fachplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Auch nach der Überarbeitung liegt die Stärke des Projektvorschlags in der städtebaulichen Setzung. Der kompakte dreigeschossige Baukörper schliesst das Areal zum Werkhof hin winkelartig ab und schafft dabei klare Bezüge zu den bestehenden Feuerwehr- und Werkhofgebäuden. Die selbstverständliche Einfügung in den Kontext, insbesondere die angrenzenden Schutzobjekte, profitieren von der flach gehaltenen Gebäudevolumetrie.

Die Aussenraumgestaltung ist grundsätzlich übersichtlich und gut gelöst worden. Allerdings sollten für die Motorräder gedeckte Abstellplätze erstellt werden, auch die vorgeschlagenen Veloabstellplätze sind zu knapp bemessen worden. Die Lage der Tankstelle überzeugt nach wie vor nicht.

Architektonisch wird die Weiterentwicklung des Fassadenthemas und der Innenräume kontrovers diskutiert. Die Fassadengestaltung im Speziellen in Zusammenhang mit der Zugangssituation wird einerseits als zeitgemäss und ansprechend beurteilt, andererseits wirft die Metallfassade Fragen bezüglich der Massstäblichkeit wie auch in Bezug zur Nachhaltigkeit auf. Die Schalterhalle hat sich räumlich und in ihrem architektonischen Ausdruck positiv entwickelt. Die Konstruktion des Oblichts wird allerdings als zu überinstrumentiert beurteilt.

Organisatorisch hat sich der Projektvorschlag in wesentlichen Teilen gut entwickelt. Anstelle der sehr introvertierten Schalterhalle der ersten Phase konnte diese grosszügig und ansprechend ausgestaltet weiterentwickelt werden. Allerdings werden nun einige Büroräume nur über die Schalterhalle belichtet und belüftet, was wiederum als nachteilig beurteilt wird. Auch sind partiell die Korridorzonen etwas zu eng ausgefallen. Zum Teil führen die Fluchtwege der Treppenhäuser nicht direkt an die Fassaden. Betrieblich und Sicherheitstechnisch sind immer noch einige Mängel auszumachen, es fehlt zum Beispiel der Waffen- und Munitionsraum, die Disposition der Abstandszellen und der Befragungszimmer ist nicht praktikabel. Es fehlen Angaben zur Gebäudetechnik. Auch ist der Besucherlift unter Berücksichtigung der Sicherheitsaspekte suboptimal platziert worden.

Das Projekt weist nach wie vor bezüglich der Kompaktheit und Ökonomie eher mittlere Werte auf. Die Parkgarage liegt im Dämmperimeter, was als wenig vorteilhaft beurteilt wird.

Der Projektvorschlag überzeugt auch nach der Überarbeitung vor allem auf der städtebaulichen Ebene. Bezüglich der Architektur und der betrieblichen Abläufe bleiben trotz einer sehr positiven Entwicklung Fragen offen.
Plan 2

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Plan 3

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Plan 4

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