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Nichtoffener Wettbewerb | 01/2013

Wettbewerb für die Gestaltung der BMELV-Sonderschau im Rahmen der Internationalen Grünen Woche

1. Preis

Carsten Gerhards Architekten und Designer

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die konzeptionelle Stärke des Entwurfes 1005 liegt in der Übersetzung der Aufgabe in ein identitätsstiftendes Bild. Mit dem prototypischen Bild eines abstrahierten Dorfes schafft der
Verfasser eine angemessene Gliederung des Raumes in zwei Themenbereiche.
Als zentrales raumbildendes Element formuliert der Verfasser einen Marktplatz im Dorf. Die Qualität dieser Raumgliederung verschafft einerseits eine Übersichtlichkeit und andererseits eine für die Publikumsansprache wichtige Maßstäblichkeit. Die Übersichtlichkeit wird auch transportiert über die großzügige Ausformulierung von Kuben / Häusern, die eine vielfältige Weiterbearbeitung und Flexibilität erwarten lassen.
Konstruktion, Materialität und Detailsausbildung der Themenbereiche sind auf eine professionelle Art nachgewiesen. Die Transformation von landschaftlichen Bildern wie Wolke, Sonne etc. in das Beleuchtungskonzept lassen eine emotionale Atmosphäre erwarten. Die Wegeführung ist strukturell angelegt, bedarf aber im Einzelfall, z.B. im Übergang zu Halle 22, einer maßstäblichen und funktionalen Überprüfung. Das Thema der Nachhaltigkeit ist durch die Modularität und Wiederverwendbarkeit von Gerüst und Hülle intelligent gelöst. Die große gestalterische Qualität liegt in der Abstraktion von raumbildenden Kuben, die eine Transparenz und Leichtigkeit vermitteln und damit die Inszenierung der Exponate in den Vordergrund rücken, da ihre körperliche Präsenz betont wird. Bei der weiteren Umsetzung gilt es, die in dem Entwurf liegende Qualität der Reduktion beizubehalten, und trotzdem einer formalen Anpassung der Veränderung von Themenschwerpunkten gerecht zu werden.
Die hohe Professionalität in der Bearbeitungsdichte und die Flexibilität sowie die räumliche Qualität stärken den positiven Gesamteindruck.