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Nichtoffener Wettbewerb | 07/2012

Tagesstätte für Kinder und Jugendliche Aaregg

2. Rang / 2. Preis

Preisgeld: 14.000 CHF

Fiechter & Salzmann Architekten GmbH

Architektur

Andreas Geser Landschaftsarchitekten AG

Landschaftsarchitektur

WMM Ingenieure AG

Bauingenieurwesen

Roschi + Partner AG

TGA-Fachplanung

Mettler+Partner West

TGA-Fachplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Team Ferdinand geht bei der Überarbeitung ihres Projektes für die «Tagesstätte Aaregg» von der autonomen städtebaulichen Setzung ihres Grundentwurfs aus. Die Entscheidung, den Neubau nicht unmittelbar an die streng gerichtete Ordnung der Nachbarschaft anzupassen, wird im neuen Projekt mit einer Kette hexagonaler Baukörper, welche am Oberen Aareggweg im Südosten zweigeschossig in Erscheinung tritt, bekräftigt. Dahinter, auf der Nordwestseite, befinden sich eingeschossige, ebenfalls hexagonale Kettenvolumen, zwischen denen sich die Haupteingänge der Kita und des Tagi befinden. Zusammen bilden die Volumen ein komplexes Ganzes, ein Schmuckstück, welches auf der Parzelle sehr eigenständig auftritt. Zwei weitere kleine Bauten im Garten besetzen den Freiraum, beschneiden jedoch den verbleibenden Aussenraum der Kita und des Tagi empfindlich.
Die Projektverfasser sind bemüht, für die Kinder einen eigenen, vielgestaltigen Kosmos zu erschaffen. Sie zitieren den Bazar von Aleppo. Vielgestaltigkeit, räumliche Komplexität, das Nebeneinander unterschiedlichster Stimmungen, Lichter und Bezüge sind aus der Sicht der Projektverfasser für die Kinder wichtig und reizvoll. Eine Architektur die dem Raum eine Kraft und einen autonomen Wert zutraut.
Räumlich vermag die Durchbildung der «Schmuckkette» im Obergeschoss nicht voll zu überzeugen, insbesondere dort, wo die drei zweigeschossigen Hexagone mit zwei weiteren, annähernd gleich hohen Körpern dieser Art verbunden werden, um sie als Erschliessungskerne nutzbar zu machen. Die Zuordnung zu Innen- und Aussenräumen von Kita und Tagi ist mit der Überarbeitung geglückt. Das vorhandene Freiraumkonzept wurde auf die neue Situation angepasst und die Aussenräume liegen an den entsprechenden Innenräumen. Der Freiraum hat jedoch durch den veränderten Grundriss des Gebäudes an Qualität verloren. Die Aussenräume der Kita sind mehrheitlich auf den Gebäudeabstand zusammen geschrumpft und wirken mit der Gliederung dieser Räume in Asphalt- und Vegetationsflächen zu unruhig. Das im ersten Entwurf überzeugende und innovative Freiraumkonzept ist in der aktuellen räumlichen Situation nicht mehr stimmig. Die straffere Linienführung der Asphaltflächen lassen das Spielerische vom ersten Entwurf vermissen. Die Kita-Aussenräume sind zu eng.