Neubau der Burgwiesenschule sowie der Mehrzweckhalle „Haus Bommersheim“

Baukonstruktion und Baugestaltung
Die neue Burgwiesenschule präsentiert sich als eine Gruppe von einfachen, aber prägnanten Baukörpern, die mit ihren auskragenden Vordächern einen einladenden, aber auch schützenden Gestus vermitteln sollen.
Die einheitliche Materialität fasst die unterschiedlichen Gebäude zu einer Art, um den Schulhof zusammenstehende, "Familie" zusammen. Trotz aller kleinen Unterschiede in Höhe, Grundfläche, Fassadenausbildung, usw. er- scheinen die einzelnen Baukörper wahrnehmbar als zusammengehörig.
Alle Gebäude sind in Massivbauweise mit hohem Vorfertigungsgrad geplant, die äußere Wärmedämmung erfolgt in Form eines Wärmedämmverbund- Systems (WDVS) mit verputzter Oberfläche und farbigem Anstrich. Zur Betonung des Gesamtensembles aus Schule und Mehrzweckhalle soll die Farbgebung der einzelnen Pavillons einen einheitlichen Grundton aufweisen, der von Baukörper zu Baukörper aber leicht variieren kann.
Um bei den einseitig belichteten Klassenräumen die Tageslichtversorgung in 3 der Tiefe des Raums zu erhöhen, ist eine Prismenverglasung der Fenstero-
berlichter vorgesehen. So kann die Gleichmäßigkeit der Belichtung erhöht
und der Einsatz von Tageslicht-Ergänzungsbeleuchtung reduziert werden.
Unterhalb der Oberlichter befindet sich, bei allen nicht nach Norden ausge- richteten Räumen, der außenliegende Sonnenschutz zur Reduzierung der sommerlichen Wärmeeinstrahlung.
Alle Dachflächen sind geneigt (mindestens 5°). Die Traufen der geneigten Dächer befinden sich jeweils an den Gebäudeschmalseiten, wodurch kurze Rinnenlängen und vorgehängte Rinnen mit frei zugänglichen Fallrohren rea- lisiert werden können. Die Dachflächen sind mit extensiver Dachbegrünung geplant, die sich positiv auf den sommerlichen Wärmeschutz und die Regen- rückhaltung auswirkt.