Gemeindehaus Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde

Grundsätzlich wird die Anordnung des Foyerbaukörpers auf der nördlichen Zufahrtsseite begrüßt. Leider ist die unmittelbare Folge hiervon, die Überbauung der Wurzelbereiche von zwei Eichen, was in der vorgeschlagenen, gestuften Anordnung kritisiert wird. Die Lage und Auffindbarkeit des Haupteinganges in unmittelbarer Nähe zur PKWErschließung, wird durch das Preisgericht bemängelt.
Die Ausbildung der Bauabschnitte ist nachvollziehbar. Der planerische Umgang mit dem Bestand wird begrüßt. Lediglich die Versorgung des entfernt liegenden Foyers aus der Küche erscheint problematisch.
Die Anordnung und Ausbildung des Gottesdienstraumes mit der beidseitigen Vollverglasung wird kritisch bewertet. Insgesamt begrüßt das Preisgericht die Fassadencharakteristik, die gegenüber der Altbauerscheinung einen wohltuenden, zurückhaltenden Kontrast darstellt. Der Entwurf liegt mit seiner sparsamen Ausführung in Alt- und Neubau mit der kleinsten
Kubatur im wirtschaftlichen Bereich.
Die großflächigen, beidseitigen Verglasungen lassen jedoch bei der Luftkonditionierung in Foyer und Gottesdienstraum Schwierigkeiten ohne eine erforderliche Be- und Entlüftungsanlage erwarten. Ebenso wird für den zwingend nötigen Wurzelschutz ein erhöhter Aufwand nötig sein, wenn er überhaupt darstellbar sein sollte.