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Verhandlungsverfahren | 12/2013

Neubau Rechenzentrum für die Ernst-Moritz-Arndt-Universität

2. Preis

BASTMANN + ZAVRACKY GMBH

Architektur

Horn + Horn Ingenieurbüro für Bauwesen

Tragwerksplanung

ibm haustechnik manjah GmbH

TGA-Fachplanung

Erläuterungstext

1. Städtebauliche Einordnung

Gliederung des frei werdenden Clusters in 3 Baufelder. Das östliche Baufeld wird durch den Neubau des Rechenzentrums besetzt.
Grundform des offenen Winkels als städtebauliche Leitfigur. Der offene Winkel wird durch eine Platz- und Grünraumsituation zum Rechteck ergänzt.
Der nach Süden orientierte Hauptbaukörper hat jeweils im Norden eine gleichfalls gewinkelte Ergänzungsfläche.
Die Baukörper sind zwischen den benachbarten hochbaulich deutlich dominanten Baukörpern dreigeschossig auszuführen, um eine maßstäbliche Einordnung zu erfahren.
Der ruhende Verkehr wird parallel zur Felix-Hausdorff-Straße eingeordnet.
Zwischen den 3 Baufeldern ergeben sich freie Grünachsen mit hoher Aufenthalts- und Kommunikationsqualität.


2. Architektur und Struktur

Gewinkelter Baukörper als Zweibund mit zentralem Treppenhaus und vier Normalgeschossen.
Ausbildung nur eines Treppenhauses mit Anlagerung der hoch installierten Bereiche wie Sanitär, Teeküchen, Server und Kopierräume – alle Installationen liegen hier konzentriert und senkrecht übereinander.
Die Verwaltungs-, Lehr- und Bürobereiche befinden sich auf den Geschossen 1 und 2. Es ergeben sich auf kurzem Wege zueinander geordnete Zonen in den jeweils quadratisch bemessenen Kopfbereichen und dem dazwischen gespannten linearen Bund nach Osten:

Erdgeschoss: Funktion Verwaltung, Wissenschaftler, Multimediaschulung und Lehre
1. Obergeschoss: IT-Fachkräfte, Multimediabereich Schulung und Lehre
2. Obergeschoss: Bereich Server mit Nebenfunktionen, Technikflächen; auf dem
abgesenkten Dachbereich befinden sich die Anlagen der Kältetechnik.

Die jeweiligen Flügel sind flexibel, frei teilbar, später ggf. modifizierbar.
Der Nutzerstruktur wird über die Zonierung in den beiden unteren Geschossen optimal entsprochen.
Die kompakte Bauform führt zu maximalen Nutzflächen bei minimierten Hüllflächen.
Die Fassaden gliedern sich als Wechsel senkrechter Fensterbänder mit außen liegenden Sonnenschutz und geschlossenen, linearen Fasadenflächen.
Schaffung eines intimen, geschützten und grünen Innenhofes mit hoher Aufenthaltsqualität, podestartig geringfügig oberhalb des umgebenden Grünraumes.
Unterhalb dieses Hofes befindet sich das Kernstück des Energiekonzeptes, der Eisspeicher mit 1.000 m³ Volumen.
Repräsentative und eindeutig offene Geste des gewinkelten Baukörpers in Richtung Südwesten.
Klare Verortung des Eingangsbereiches, auch aus der Distanz klar wahrnehmbar.
Optimale Erweiterbarkeit durch die Fortsetzung des Zweibundsystems nach Norden in Form eines gleichfalls gewinkelten Baukörpers über 3 Geschosse. Die im Bauabschnitt 1 angeordneten Funktionen erlauben das Zustellen der Fassade in diesem Bereich.
Durchgehender Doppelboden im Bereich des Dachgeschosses mit direktem räumlichen Bezug zur Haustechnikzentrale.

3. Konstruktion und Material

Stahlbetonskelettbau im Raster 1,25 m als Fertigteil bzw. Teilfertigteillösung, Ausführung mit leichten und somit flexiblen Trennwänden.
Vorgehängte Fassadenkonstruktionen als Holzrahmenbauweise mit mineralisch hoch gedämmtem Kern mit vorgehängter Wetterschale (Cortenstahl).
Warmdachkonstruktion mit extensiver Begrünung.
Aussteifung der Gebäudekonstruktion über Stahlbetonkern.
Hoher Grad an Flexibilität durch Skelettbauweise sowie leichten Ausbau und leichte vorgehängte Fassadenkonstruktion.
Hauptansich

Hauptansich

Vogelperspektive

Vogelperspektive

Baukörper

Baukörper

Dachansicht

Dachansicht

EG

EG

1. OG

1. OG

2. OG

2. OG