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Nichtoffener Wettbewerb | 04/2014

Wüstenrot & Württembergische AG - Standortentwicklung Konzern

Blick in den W&W-Campus

Blick in den W&W-Campus

Preisgruppe

Preisgeld: 50.000 EUR

Thomas Müller Ivan Reimann Gesellschaft von Architekten mbH

Architektur

Erläuterungstext

Verbindung der Areale: TURM UND PARK
Am Stadtrand Ludwigsburgs öffnet sich die Stadt zur Landschaft hin. Der Übergangsort von Stadt und Land ist sowohl durch Felder und Gärten, als auch durch kontrastierende Bebauungsstrukturen, Maßstabssprünge, Verkehrstrassen und die starke Topographie geprägt.
Die beiden Grundstücke bilden durch Höhenversprünge, Verkehrstrassen und geometrischen Zuschnitt voneinander getrennte und ihrem Charakter sehr unterschiedliche „Inseln“. Eine der wichtigsten Zielsetzungen unseres Entwurfes ist es, die räumliche Trennung beider “Inseln“ zu überwinden, beide Areale des neuen Konzernsitzes funktional und räumlich so in Beziehung zu setzen, dass sie als ein Standort wahrgenommen werden. Ihre Beziehung muss über die bestehenden, nicht veränderlichen Grenzen wirken und dabei die unterschiedlichen Charaktere der Areale berücksichtigen.
Der stadträumliche Ordnungsprinzip des Entwurfes basiert auf axialer Beziehung vom bestehenden Hochhausturm und dem neuen, zentralen Campuspark. Ihre Großmaßstäblichkeit ist notwendig, um über alle Hindernisse und Grenzen hinweg die räumliche und symbolische Verbindung beider Areale herzustellen: räumlich durch die gegenseitige Ausrichtung zueinander, symbolisch durch die Verbindung von Geschichte und Neuanfang.
Der bestehende Turm, heute schon ein Wahrzeichnen von gesamtstädtischer Bedeutung, wird zum Mittelpunkt des Areals. Während sich der, um den Park angeordnete „Campus Kornwestheim“ zum Turm hin orientiert, wendet sich der „Campus Ludwigsburg“ zum Park und zur Landschaft hin.
Während der Turm den Sitz und die Bedeutung des Unternehmens weit nach Außen markiert, wird der Park zum zentralen, identitätstiftenden Freiraum beider Areale. Im Zusammenspiel beider Elemente, Park und Turm entsteht auf der städtebaulichen Ebene ein unverwechselbarer Ort sowie eine flexible und sehr robuste Ordnungsstruktur.
Die Bebauungsvorschläge beider Areale respektieren die unterschiedlichen Standortbedingungen.

AREAL LUNDWIGSBURG – DICHTE UND VERNETZUNG, INTERGATION DER BESTANDSBAUTEN
Das bestehende Hochhausturm und die Hochhausscheibe aus dem Jahr 1929 markieren vom Weiten her den Standort des Unternehmens. In ihrer Zeichenhaftigkeit werden sie sofort erkannt und mit dem Unternehmen identifiziert. Als wichtige bauliche Zeugnisse der Geschichte von „Wüstenrot“ müssen sie aus unserer Sicht in die Neukonzeptionierung des Unternehmenssitzes von w&w die einen neuen Meilenstein der Unternehmensgeschichte bilden wird, integriert werden. Sie werden, wie bisher, das Areal Ludwigsburg dominieren. Die neue Bebauung verbindet sich mit den beiden Solitären zu einem zusammenhängenden Komplex. belässt ihnen aber ihre Eigenständigkeit und ihren zeichenhaften Charakter.
Die Versätze und die Staffelung der Baukörper reagieren auf den unregelmäßigen Grundrisszuschnitt, gliedern die verhältnismäßig große Baumasse in kleinere Teilvolumina und geben der Anlage eine Ausrichtung zur Landschaft und zum Campus hin.
Die bisherige „Adresse“ des Ludwigsburger Areals, die repräsentative Vorfahrt und das äußere Erschließungsprinzip können beibehalten werden.
Somit können nicht nur die Obergeschosse, sondern auch die Untergeschosse integriert werden.
Die drei in der Höhe gestaffelten Winkel des Neubaus bilden eine Großform mit zwei geschlossenen Höfen, die im Grundriss aus zwischen den Kernen angeordneten 400 qm Büromodulen besteht. Der „Rücken“ der Anlage verbindet die drei westlichen Kerne und die daran angeschlossenen Büromodule. Die östlichen Kerne können auch direkt von Außen erschlossen werden.
Die Sonderflächen wie die zentrale Poststelle, Anlieferung, Daten und Druckservices, Werkstätte etc. werden erdgeschossig in einer entsprechend tiefen Zone untergebracht und direkt über einen Anlieferungsbereich auf dem Plateau der Tiefgeschosse erschlossen.
Vogelperspektive

Vogelperspektive

Blick Richtung Nordcampus

Blick Richtung Nordcampus

Blick auf Südcampus mit zentraler Achse

Blick auf Südcampus mit zentraler Achse