Nöldnerplatz

Das Konzept setzt auf die Schaffung eines „gewobenen Geflechtes“ aus den steinernen Bändern für die direkten Wege und den dazu quer verlaufenden, strapazierfähigen Grünbändern für die alltägliche Nutzung. Der Entwurf besticht durch seine Leichtigkeit. Die Wiesenflächen werden räumlich durch Straßenbaumpflanzungen gefasst und in der Mitte durch die promenadenähnliche Nöldnerstraße gequert. Die gesamte Fläche ist frei nutzbar, die Gliederung in Spiel- und Bewegungsflächen, Wiesenflächen und Vorplatz der Max-Taut-Schule sind gelungen. Der befestigte Vorplatz vor der Schule wird als angemessen beurteilt. Die Wege orientieren sich an den bestehenden Verbindungen und stärken die Blickbeziehung zur angrenzenden Architektur (Max-Taut-Schule).

Die Anlage eines Kreisverkehrs und die Umstrukturierung des Straßenquerschnitts der Nöldnerstraße durch Anlage eines Mittelstreifens sind nicht realisierbar (Kosten, Frequenz). Bei näherer Betrachtung bleiben viele Fragen offen. Zur Spielwiese, zur Sportfläche und zu dem „Stangenwald“ fehlen Aussagen zur Struktur und Wahl der Materialien. Der Baumbestand bleibt in wesentlichen Teilen erhalten und erfährt eine sinnvolle Ergänzung, welche die räumlichen Strukturen stärkt. Durch fehlende Angaben zu Material und Ausstattung ist der tatsächliche Kostenrahmen schwer einschätzbar.