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Begrenzt offener einstufiger Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren | 05/2006

Platz am KulturBahnhof

Lageplan

Lageplan

Ankauf

foundation 5+ architekten landschaftsarchitekten

Architektur

akp_ Stadtplanung und Regionalentwicklung

Landschafts- / Umweltplanung

Erläuterungstext

Culture beats – die Bühne am Kulturbahnhof
Kulturbahnhof Die Verlagerung des regionalen Verkehrs in die City führt zu einem weiteren Bedeutungsverlust des Bahnhofs als Umsteigepunkt und Eingangstor in die Stadt. Die Chance des Kulturbahnhofs liegt in seiner Profilierung als eigenständiger und ausbaufähiger Kulturstandort in der Achse Treppenstraße und Friedrichsplatz mit seinen etablierten Kulturbetrieben. Die Gestaltung des Bahnhofplatzes als Bühne, großzügigem, vielfältig nutzbarem Treffpunkt und Ort für Veranstaltungen, Projektionen und Events gibt einer aktiven Kulturszene endlich eine angemessene Adresse und Darstellungsmöglichkeiten über einen reinen Indoor-Kulturbetrieb hinaus. Städtebauliche Strategie Der Kulturbahnhofsvorplatz wird zu einem eigenständigen und unverwechselbarem öffentlichen Raum im Stadtgefüge Kassels umgebaut. Die kulturellen und gastronomischen Nutzungen erhalten einen weitläufigen Platz mit einer zentralen, gut beleuchteten Hubbühne, die am Wochenende und zu Veranstaltungen ausgefahren wird und sich als Treffpunkt genauso gut eignet, wie als Bühne für Veranstaltungen und Vorführungen. Sicht- und Wegebezüge des Platzes werden gestärkt. Eine einheitliche Platzoberfläche, wenige, prägnante Ausstattungselemente und eine großzügige Terrasse vor dem Hauptgebäude inszenieren den herausragenden kulturellen Anspruch auch im Außenraum. Grundvoraussetzung für eine Belebung des Platzes ist die Verlagerung der Verkehrsfunktionen an die Randbereiche. Die Neugestaltung inszeniert den Bahnhofsplatz. Die Stellplätze im nördlichen Platzbereich und die Zufahrt im Süden werden selbstverständliche Bestandteile des Platzes. Die Flächen jenseits der Werner-Hilpert-Straße, der Polizei und Bürgermeister-Brunner-Straße werden im Duktus der öffentlichen Räume der Innenstadt gestaltet. Blaumann und Sonntagsanzug Der Platz besetzt die Schnittstelle einer kulturellen Achse zur Innenstadt und einer „alltagskulturellen“ Achse In die Werner- Hilpert- Straße mit seinen Clubs und Bars. Der Bahnhofsvorplatz ist die Bühne einer städtischen Öffentlichkeit und vielfältiger kultureller Aktivitäten, die vom Bahnhof ausgehen. Folgerichtig ist der Nukleus der zukünftigen Platzfläche die Bühne in der Mitte des Platzes, die sich gemäß den Anforderungen der jeweiligen Nutzer sehr wandelbar zeigt: vom „Blaumann“ bis zum Sonntagsanzug. Die Neugestaltung des Platzes schafft gestalterisch und atmosphärisch unterschiedliche Aufenthaltsbereiche, die einen klaren Rahmen für das Nebeneinander kommerzieller und nicht kommerzieller Nutzungen bieten, offene und weitläufige Bereiche schaffen, sowie Schattenplätze und eine räumliche Fassung zur Polizei organisieren. Balkon der Stadt Die Terrasse vor der Bahnhofshalle bietet einen einprägsamen Blick entlang der Sichtachsen Werner-Hilpert-Straße und Kurfürstenstraße. Diese werden von flankierenden Baumgruppen gestärkt. Steigt man die Treppen Richtung Werner-Hilpert-Straße hinab, öffnet sich der Blick nach Norden in die Landschaft. Die Terrasse fungiert als Aushängeschild des Kulturbahnhofs und „Außenzimmer“ des Kulturbahnhofs. Deshalb wird sie vergrößert und von allen Seiten zugänglich gemacht. Der Belag der Bahnhofshalle wird im Terrassenbereich fortgeführt. Damit erhöht sich auch die Attraktivität der Gastronomie, die nun über einen hochwertigen Außenbereich verfügt, von dem aus der Blick in die Kasseler Stadtlandschaft und zur Platzbühne möglich ist. Die Gefälleneigung von Süd nach Nord wird durch Stufen bzw. Sitzstufen ausgeglichen, in die Pflanzkübel mit Bambus eingeschnitten werden. Die barrierefreie Rampe wird in die Stufenanlage integriert. Ein Platz. Der Platz wird mit einem Plattenbelag aus hochwertigem Beton ausgestattet. Es entstehen unterschiedlich große Felder, die farblich changieren. In Nord- Süd- Richtung ergibt sich ein Raster von 5,50m, in West- Ost- Richtung unterschiedlich große Teilflächen. So entsteht ein lebendiges Muster, das der großflächigen Fassade genügend Kraft entgegensetzt, ohne monoton zu wirken. Das Muster bezieht sich auf die Achse. Innenstadt (große quadratische Felder) und Scheidemannplatz (Schachbrettmuster) und variiert dieses Thema analog zur Bahnhofsfassade auf spielerische Weise.Der PKW-Verkehr nutzt dieses Muster als Stellplätze und wird zu einem gleichberechtigten Teil der städtischen Platzfunktionen. Die „Braut des Maurers“ wird von ihrem Mauerblümchendasein erlöst und erhält einen adäquaten Standpunkt zwischen Terrasse und südlicher Baumgruppe.
Lageplan

Lageplan

Tagansicht

Tagansicht

Tagansicht

Tagansicht

Nachtansicht

Nachtansicht

Nachtansicht

Nachtansicht

Platzgrundriss

Platzgrundriss

Platzgrundriss

Platzgrundriss

Bühne

Bühne

Bühne

Bühne

Bespielungsmöglichkeiten

Bespielungsmöglichkeiten

Bespielungsmöglichkeiten

Bespielungsmöglichkeiten

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