Nichtoffener Wettbewerb | 02/2014
Freiraum Bahnstadt West
Anerkennung
Preisgeld: 7.300 EUR
AO Landschaftsarchitekten Stadtplaner + Ingenieure Mainz GmbH
Landschaftsarchitektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Ule Ruhland, Viktoria Gastauer, Patric Peters, Jona Herttrich
Verkehrsplanung
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Zurücksetzen der Bauflucht an der Eppelheimer Straße nach Süden beruhigt den Straßenverlauf und kann durch das einheitliche Straßenbild zu einer guten Adressbildung führen. Die Bautiefe der nördlichen Blocks setzt eine drei-bündige Grundrissstruktur voraus, was die Nutzungsoptionen einschränken kann. Das große VIII-geschossige Gebäude ist für eine Wohnnutzung ungeeignet, da es nur mit einer Vielzahl an nord-gerichteten Wohnungen zu realisieren wäre. Die Verfasser gehen von der – an sich richtigen – Prämisse aus, individuelle Platzräume und identitätsstiftende Orte bei gleichzeitiger Beachtung der städtebaulichen Gesamtstruktur zu entwickeln. Folgerichtig wird die Wasserachse im Langen Anger aufgenommen, fortgeführt und in ein flaches Wasserbecken geführt. Angenehm ist auch der platzartige Übergang zu der östlich anschließenden Straße. Für die Eppelheimer Terrasse nimmt der Verfasser das Thema „Gartenflur und Landschaft“ auf. Dabei wird der Platz durch zu viele verschiedene Elemente überfrachtet. Obwohl der Platz ganzflächig mit Terrazzo und wassergebundener Fläche befestigt ist, wird bezweifelt, ob mit dem gewählten Mittel der „Garten und Gräserlandschaft“ der gewünschte städtische Charakter erreicht werden kann.
Anerkannt wird, dass die Promenade am Eppelheimer Dreieck ein Ende findet. Die große Treppe in Richtung Pfaffengrunder Feld ist an dieser Stelle überzogen. Auch die Weiterführung der Promenade über Bahngleis und Straße kann nicht überzeugen. Bei der gewählten Wegeführung bleiben an dieser wichtigen Eingangssituation nur noch grüne Restflächen übrig. Positiv ist anzumerken, dass trotz der individuellen Ausprägung der Plätze über einheitliche Baumartenwahl wieder ein Zusammenhang gesucht wird. Das Thema Kinderspiel ist sehr ausführlich phantasievoll behandelt. Durch die Überbetonung der Spieleinrichtungen und der Gartenelemente wird die freizügige Nutzung der Platzflächen unnötig eingeschränkt. Die Straßenbahntrasse mit besonderem Bahnkörper dominiert den Entwurf. Die MIV-Erschließung ist nicht vermascht und führt zu schwieriger Orientierung. Der dadurch erreichte Gewinn autofreier Teilbereiche kann als Ansatz nicht überzeugen.
Die Kosten des Entwurfes liegen im Vergleich der Arbeiten untereinander im unteren Bereich.
Anerkannt wird, dass die Promenade am Eppelheimer Dreieck ein Ende findet. Die große Treppe in Richtung Pfaffengrunder Feld ist an dieser Stelle überzogen. Auch die Weiterführung der Promenade über Bahngleis und Straße kann nicht überzeugen. Bei der gewählten Wegeführung bleiben an dieser wichtigen Eingangssituation nur noch grüne Restflächen übrig. Positiv ist anzumerken, dass trotz der individuellen Ausprägung der Plätze über einheitliche Baumartenwahl wieder ein Zusammenhang gesucht wird. Das Thema Kinderspiel ist sehr ausführlich phantasievoll behandelt. Durch die Überbetonung der Spieleinrichtungen und der Gartenelemente wird die freizügige Nutzung der Platzflächen unnötig eingeschränkt. Die Straßenbahntrasse mit besonderem Bahnkörper dominiert den Entwurf. Die MIV-Erschließung ist nicht vermascht und führt zu schwieriger Orientierung. Der dadurch erreichte Gewinn autofreier Teilbereiche kann als Ansatz nicht überzeugen.
Die Kosten des Entwurfes liegen im Vergleich der Arbeiten untereinander im unteren Bereich.
Vogelperspektive