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offener einphasiger städtebaulicher Ideenwettbewerb | 06/2006

Ideenwettbewerb "Obere Hauptstraße"

2. Preis

Architektur + Stadtplanung Dierk Grundmann

Stadtplanung / Städtebau

Beurteilung durch das Preisgericht

2. Preis (Tarnzahl 1515)

Der Verfasser strebt im Bereich Obere Hauptstraße einen öffentlichen Raum an, der
die Konzeption der nördlichen Hauptstraße in abgewandelter, eigenständiger Form
übernimmt und insgesamt eine gute räumliche Abfolge schafft. Dabei entsteht sowohl
eine gewisse Affinität als auch eine deutliche Identität der öffentlichen Räume.

Eine wichtige „Scharnierfunktion“ übernimmt dabei der Bereich um das alte Rathaus,
der den nördlichen mit dem südlichen Teil trennt und verbindet. Hier wird die strikte
Trennung der Verkehrsarten aufgehoben und es entsteht eine großzügige Platzkonzeption, die ohne Bäume auskommt.

Die Neugestaltung der Oberen Hauptstraße sieht eine sehr vorteilhafte Aufteilung der
Flächen vor, wobei an beiden Seiten vor den Platzwänden ausreichend Raum für
Fußgänger und zum Aufenthalt entsteht.
Der „Multifunktionsstreifen“ mit zwölf Längsparkierungen unter Bäumen, trennt die
östlich gelegenen Geh- und Aufenthaltsflächen von der Fahrbahn, westlich des Verkehrsbandes übernimmt dies eine Wasserrinne.

Durch dieses geradlinige Wasserelement kommt die für den Stadtraum wichtige, im
Stadtgrundriss angelegte Krümmung deutlich zur Wirkung. Besonders westlich der
Rinne entsteht eine große, gut nutzbare Geh- und Aufenthaltsfläche, die viele Funktionen aufnehmen kann (gehen, Flanieren, Ruhen, Verkaufen, Gastronomie).
Das Element Wasser wird durch die Rinne in Erinnerung gebracht und durch das
„Brunnenelement“ südlich und die Bachöffnung nördlich des Rathauses zwar fragmentarisch, aber authentisch erlebbar. Dabei könnte zumindest die Bachöffnung
nördlich des Rathauses großzügiger angelegt werden.

Insgesamt stellt die Arbeit einen guten Beitrag für die Planungsaufgabe dar, wenn
man auf eine großzügige Öffnung des Künsbaches verzichtet.