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Nichtoffener Wettbewerb | 02/2014

Halbinsel, Halbinselstraße und Seeuferzone Ost

5. Preis

ma.lo ZT GmbH

Architektur

POLA

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Das räumliche Konzept der Arbeit sieht eine Verstärkung des Inselcharakters der Halbinsel vor. Dies wird im Wesentlichen durch eine Stärkung der bestehenden Festwiese als große zusammenhängende Grünfläche („Park Wasserburg“) erreicht. Dabei wird nur unwesentlich in den Bestand eingegriffen, was grundsätzlich als angemessen gewürdigt wird. Zur weiteren gestalterischen Verdeutlichung des Inselcharakters werden folgerichtig die Belagsarten und -farben (graues und rötliches Pflaster) differenziert abgestuft.
Der Umgang mit der Halbinselstraße bleibt insgesamt schematisch und beschränkt sich auf Aussagen zur Belags- und Querschnittsausführung.
Für die Gestaltung des Uferbereichs wird eine zusammenhängende Promenade vorgesehen, die sich in den großzügig frei geräumten Hafenplatz, die von geschwungenen Mauerabschnitten und Bänken definierte Uferpromenade und den mit Sitzstufen gestalteten Promenadenplatz gliedert.Die vorgeschlagene Badestelle am Fuße der „Sunrise-Steps“ ist in dieser Form nicht realisierbar. Das Angebot der Sitzstufen wird jedoch als ruhiges Gegenstück zum belebten und von Gastronomie geprägten Hafenplatz als wertvoller Beitrag gewertet.
Das Preisgericht würdigt die ruhige und zurückhaltende Gestaltung und die Wiederverwendung vorhandener Materialien, wobei die Benutzerfreundlichkeit des Kleinsteinpflasterbelags im Bereich der gesamten Promenade kritisch diskutiert wird.
Dem Potenzial des Bürgerparks Gamswiese als Gegenüber der Halbinsel und seiner Anbindung über die Uferstraße wird im Konzept zu wenig Rechnung getragen. Dafür schlagen die Verfasser als Abschluss des zusammenhängenden Uferwegs eine Steglösung als „Bodenseebrücke“ vor, die grundsätzlich attraktiv, aber aus genehmigungstechnischen Gründen schwer realisierbar erscheint.
Der neu vorgeschlagene Wellenbrecher ist aus wasserwirtschaftlicher Sicht etwas zu lang und sollte aus strömungstechnischen Gründen mit dem Bestand verbunden werden.
Die Stärken der Arbeit liegen nach Meinung des Preisgerichts im Realisierungsteil, insbesondere im Bereich der nördlichen Promenade und der Festwiese. Die zu erwartende Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit in der Umsetzung werden ausdrücklich gewürdigt. Im Gegensatz dazu bietet der Ideenteil wenig neue Aspekte.
Wasserburg

Wasserburg

Ausschnitt Lageplan 250

Ausschnitt Lageplan 250

Promenade

Promenade

Lageplan 500

Lageplan 500