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Nichtoffener Wettbewerb | 09/2006

Ideen- und Realisierungswettbewerb "Wohnen in allen Lebensphasen - Regensburg, Pommernstr. 7"

Lageplan

Lageplan

1. Preis

büning + kerschbaum architekten

Architektur

grabner huber lipp landschaftsarchitekten und stadtplaner partnerschaft mbb

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

In die bisherige räumlich schwach ausgeprägte, nach dem Abriss der ev. Kirche leere Mitte des Planungsgebietes implantieren wir drei Baukörper mit deren Hilfe wir einen zentralen Anger definieren. Durch die Schaffung platzartiger Räume mit Aufenthaltsqualität anstelle von reinem Abstandsgrün wird die Urbanität erhöht und das Wohnumfeld verbessert. Der Anger soll als Kommunikationsband funktionieren und besteht aus intensiv nutzbaren Flächen und Mobiliar für Spiel und Aufenthalt. Hier sollen die Hausgemeinschaften zusammengebracht werden.
Für die einzelnen Hausgemeinschaften gilt: Jeder hat vor seiner Haustüre Flächen mit denen er sich identifizieren kann; wo das Auto/Fahrrad steht, wo die Wäsche hängt und die schönsten Stiefmütterchen blühen. Diese Individualflächen bestehen aus den Eingangsbereichen und den unmittelbar angrenzenden Wiesenflächen, wo niedrige Hecken ein Rückgrat für wohnungsnahe Nutzbereiche (Kleinkinderspiel, Wäscheplätze, …) bilden. Hier ist der Baumbestand am dichtesten und es gibt die meisten Nischen.
Der Anger übernimmt auch die Funktion, die Fußwege zu verbinden. Er erstreckt sich quer durch das gesamte Gebiet von Nord nach Süd, eröffnet den Blick über die gesamte Länge und ist nahezu von jeder Position innerhalb des Quartiers einsehbar, er dient somit auch der besseren Orientierung. Verwinkelte und zugewucherte Situationen gehören der Vergangenheit an. Mit großer Rücksicht auf den großgewachsenen, gesunden Baumbestand werden weniger vitale Gehölze sowie der Unterwuchs entfernt, sodass das Fließen der parkartigen Grünanlage durch den Gebäudebestand wieder spürbar wird. Nebenflächen wie Stellplätze und Müllstandort werden an die Ränder gepackt.
Die Fußwege vernetzen die Wohngebäude untereinander und führen auf den Anger, wo sich auch die Sozialstation samt Gemeinschaftsraum befindet. Diese Funktionen werden in einem eigenen eingeschossigen Baukörper zusammengefasst, um dem Anger nach Osten hin eine klare räumliche Fassung und zugleich ein funktionales Herzstück zu geben. So kann der Anger lebendige Mitte des Quartiers und Treffpunkt für Jung und Alt werden. Das Gebäude orientiert sich pavillionartig mit großzügigen Öffnungen, Vordach und Sitzbank auf den Anger. Der Konferenzraum der Sozialstation kann bei Bedarf auch dem Gemeinschaftsraum zugeschaltet werden.
Des weiteren wird die Option aufgegriffen, an die Stirnseiten der bestehenden Gebäude Schlesierstraße anzubauen. Die Anbauten schieben sich nach Osten in den Anger vor und werden durch zurückspringende Dachgeschosse mit den Altbauten verklammert. Erdgeschoss bis 3. Obergeschoss sind als Dreispänner erschlossen. Hier befinden sich barrierearme 2- und 3-Zimmer-Wohnungen nach DIN 18025 Teil 2. In den Aufstockungen befinden sich die Wohngruppen zu je vier Wohneinheiten nach DIN 18025 Teil 1 mit je einem Gemeinschaftsraum. Je ein Treppenhaus des Bestands wird nach oben bis in die Aufstockung geführt und mündet in den Gemeinschaftsraum.
Zwischen Berliner- und Pommernstraße werden zwei neue Baukörper angeordnet. Der größere entlang der Schlesierstraße beinhaltet einen Mix aus 1-, 3- und 4-Zimmer-Wohnungen. An den Stirnseiten befindet sich auf Straßenniveau je eine Laden-/Büroeinheit.
An der Brandenburgerstraße ein Punkthaus mit 3-Zimmer-Wohnungen und wiederum Laden/Büro im Erdgeschoss. Zwischen den beiden Gebäuden die Zufahrt zur Tiefgarage, die die Topographie nützend in den Hang eingegraben ist.
Eine weitere Maßnahme befasst sich mit dem SB-Markt an der Ecke Berliner- Schlesierstraße. Ein Teil des Flachbaus, in dem bisher die Sozialstation untergebracht war, wird abgebrochen um eine Zufahrt für weitere Stellplätze zu gewinnen. Zur Schlesierstraße hin wird die Böschung durch eine Stützmauer ersetzt und so weitere Stellplätze gewonnen.
Die Parkierung wird neu geordnet und ein Großteil der Stellplätze in zwei Garagen untergebracht, von denen die eine unter dem Anger liegt und von der Schlesierstraße aus erschlossen wird, die andere ist wie erwähnt von der Brandenburgerstraße anzufahren.
Lageplan

Lageplan

Erdgeschossplan - Realisierungsteil

Erdgeschossplan - Realisierungsteil

Erdgeschossplan - Realisierungsteil

Erdgeschossplan - Realisierungsteil

Ergeschossteil - Ideenteil

Ergeschossteil - Ideenteil

Ergeschossteil - Ideenteil

Ergeschossteil - Ideenteil

Modell

Modell

Modell

Modell

Perspektive Barrierefreies Wohnen 2

Perspektive Barrierefreies Wohnen 2

Perspektive Barrierefreies Wohnen 2

Perspektive Barrierefreies Wohnen 2

Perspektive Sozialstation

Perspektive Sozialstation

Perspektive Sozialstation

Perspektive Sozialstation