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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2014

Neubau Burg-Gymnasium

Broghammer Jana Wohlleber | Kaufer, Passer + Partner

Broghammer Jana Wohlleber | Kaufer, Passer + Partner

1. Preis

Preisgeld: 26.000 EUR

BJW Architekten Broghammer Jana Wohlleber

Architektur

K+P Kaufer+Passer GMBH & CO.KG

Bauingenieurwesen

Beurteilung durch das Preisgericht

Die neue städtbebauliche Gesamtfigur fügt sich harmonisch ein in die Umgebungsbebauung und umschließt großzügige Freibereiche. Der Straßenraum der Burgstraße wird aufgewertet und erhält mit der begleitenden Baumreihe und der großzügigen Raumaufweitung und dem Vorbereich der Schule ein Mehr an Aufenthaltsqualität. Die lärmbelastenden Straßen werden wirkungsvoll abgeschirmt und die Schule orientiert sich zu den ruhigeren Freibereichen. Besonders begrüßt wird die Umrahmung und die räumliche Fassung des erhöhten Schulhofes, der sich in die Bereiche Sport und in ein Themenband gliedert. Die Zahl der Fahrradstellplätze ist zu gering, es sollten weitere Möglichkeiten in Eingangsnähe vorgesehen werden. Vom Eingangsbereich der Burgstraße erfolgt ein großzügiger Aufgang ins EG, der sich nach oben aufweitet und mit Tageslicht versorgt wird.
Leider ist die barrierefreie Erschließung nur über den Aufzug im Nebenraumbereich möglich. Im EG liegen Verwaltung- und Lehrerbereich zusammen gefasst - dem Eingangsbereich zugeordnet. Die Aula lässt sich mit den beiden Musikräumen zu einer größeren Fläche zusammenschließen. Bemängelt wird, dass die Nebenräume der Küche nicht auf einer Ebene liegen. Die Mensa liegt zentral angeordnet, kann aber an der Straße Hinter der Burg nicht von einer zugeordneten Außenfläche
profitieren.
Die Räume des Ganztagesbereichs liegen leider über zwei Geschosse verteilt.
Die innere Organisation ist grundsätzlich schlüssig und übersichtlich aufgebaut, es entstehen Lern -und Arbeitsbereiche, die über Gebäudeeinschnitte und Oberlichtverglasungen belichtet werden. Die funktionale Gliederung in Klassen im 1. OG und Fachklassen im 2. OG ist nachvollziehbar, sollte jedoch auf die wirtschaftliche Umsetzbarkeit untersucht werden. Die wirtschaftlichen Kenndaten liegen im günstigen Bereich, obwohl die Programmfläche um ca. 550 qm überschritten wurde. Die günstigen Verhältniszahlen von Programmfläche zu Verkehrsfläche resultieren von diesem Plus an Programmfläche und führen zu relativ großzügigen Aufweitungen.
Das Technikkonzept erscheint insgesamt schlüssig. Das vorgeschlagene Lüftungskonzept (Concrete cod) kann ohne größeren Aufwand wirtschaftlich optimiert werden.

Zusammenfassend ein qualitätsvoller Beitrag, der eine große Klarheit und städtebauliche Ordnung ausstrahlt, die sowohl nach außen als auch nach innen zur Aufwertung des Gesamtensembles beiträgt. Die bestehende Karl-Wahl-Halle wird wie selbstverständlich in die Gesamtanlage einbezogen.