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Einladungswettbewerb | 05/2012

Bischweilerring

ein 2. Preis

Preisgeld: 3.000 EUR

Kaupp + Franck Architekten GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Durch die Neubebauung am Bischweilerring eröffnet sich für den Stadtteil Friedrichsfeld die Chance einen städtebaulichen Bruch der 50-iger Jahre zu heilen und in zentraler Ortslage, zwischen Friedrichsfeldschule und Einkaufsstraße, familiengerechtes Wohnen über alle Generationen hinweg zu realisieren.

Dabei werden die vorhandene Körnung, die dörfliche Prägung des Ortes aufgegriffen. Historische Bautypologien, wie die straßenbegleitenden Hofhäuser mit dahinterliegenden Gärten, werden übernommen; ein Anger bietet für die Mehrfamilienhäuser einen zentralen Treffpunkt mit vielfältigen Spielmöglichkeiten. Die klare Differenzierung zwischen dem öffentlichen Grün des Angers und dem privaten Grün der Erdgeschosswohnungen und der Einfamilienhäuser trägt zur lebendigen Nutzung der Gärten bei, die im Sinne der traditionellen Gartenstadt den Wohnbereich ins Freie erweitern.

Zur Rappoltsweilerstraße hin wird die zwei- bis dreigeschossige Bebauung, der historischen Nachbarschaft entsprechend, direkt an die Straße gestellt. Das erhöhte Erdgeschoss und die vor gelagerten Loggien schützen dabei die Privatsphäre der Wohnungen. Für diese Häuser und für die Erdgeschosszone aller anderen Häuser wird das Material Ziegel gewählt um eine selbstverständliche Verortung der neuen Häuser zu gewährleisten.

Der ruhende Verkehr der Mehrfamilienhäuser wird auf kurzem Wege in zwei Tiefgaragen links und rechts der Einmündung des Bischweilerrings untergebracht. Entlang des Bischweilerrings, der als eine durch Baumreihen geprägte Spielstraße mit einer Fahrtrichtung ausformt wird, verbleiben lediglich der Verkehr, der zu den bestehenden Wohnhäusern und zu den neuen Doppeleinfamilienhäusern führt, und die öffentlichen, zum Teil barrierefreien Stellplätze.

Der Anger wird von drei- bis viergeschossigen Mehrfamilienhäusern begrenzt, die ein barrierefrei erreichbares, vielfältiges Wohnungsangebot bieten. Penthousewohnungen mit Dachterrassen ermöglichen im direkten Anschluss an das vorhandene dreigeschossige Wohnhaus attraktives Wohnen mit Fernblick.

Das Gesamtgrundstück wird durch die gewählte kleinteilige Bebauungsform und die klare Zonierung in intensiv genutzte, nicht einsehbare Außenbereiche, unmerklich nachverdichtet. So entsteht eine, auch aus wirtschaftlicher Sicht, gelungene Qualifizierung, die dazu beitragen kann die Wohnlage Friedrichsfeld wieder attraktiv zu machen.