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Nichtoffener Wettbewerb | 02/2014

Sanierung und Erweiterung Sekundar-Schulanlage Halden

Teilnahme

Bak Gordon Arquitectos

Architektur

PROAP - Estudos e Projectos de Arquitectura Paisagista

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Der Entwurf für die Modernisierung und Erweiterung der Schulanlage Halden verfolgt einerseits eine städtebauliche Einbindung und verleiht andererseits der Stadt Opfikon ein deutlich moderneres Bild einer neuen Schule. Eine besondere Bedeutung wird der Integration des neuen Gebäudes in das architektonische Ensemble von Oskar Bitterli (architektonische Referenz der Stadt) mitsamt seinen Grünflächen beigemessen. Durch die funktionalen Anforderungen und dem entsprechend architektonisch konstruktiven Entwurf wird mit besonderer Sorgfalt auf die Schulanlage und ihre pädagogischen Ansprüchen eingegangen.
Das Bauprojekt von Bitterli ist fächerförmig als fragmentierte Einheit im Glatt Park angelegt. Auf diese Weise ist eine harmonische Integration der Gebäude in die Umgebung entstanden, eine Art Schule im Park mit besonderen, landschaftlichen und auf das Umfeld Bezug nehmenden Merkmalen.
Das neue Projekt nimmt besondere Rücksicht auf den Bestand im Glatt Park, dementsprechend werden die beiden neuen Gebäude (Schule + Sport-Pavillon) in strategisch günstiger Lage positioniert. Der Park bleibt somit weitestgehend unangetastet, um unter anderem die landschaftliche Kontinuität entlang des Flusses zu erhalten.
Das neue Gebäude befindet sich im südlichsten Teil des Areals zwischen der Schulstrasse und der Oberhauserstrasse und baut dadurch eindeutig eine Beziehung zum Perimeter des Schulgeländes und zu seinen vorhandenen Schulgebäuden auf. So entsteht ein klarer Übergang zwischen der städtebaulichen Umgebung und der Atmosphäre des Parks. Durch die Drehung des neuen Gebäudes ins Innere des Lotes und durch die scheinbare Teilung in zwei Volumen nähert sich der Neubau der Bestandssituation an und geht darüber hinaus angemessen mit dem Außenraum um.
Der überdachte Platz ist unmittelbar mit dem neuen Trakt verbunden, bezieht sich aber dennoch auf das gesamte Ensemble. Die Außenflächen werden somit auf natürliche Weise erschlossen.
Darüber hinaus stellt dieser Platz einen Dialog zum gegenüberliegenden Verteilungsoktagon her und bietet Qualitäten und multiple Aufenthaltsmöglichkeiten im Außenraum.
Das neue dreigeschossige Gebäude mit einem offenen Innenhof erstreckt sich in Längsrichtung des Terrains. Mit den Sichtbetonfassaden und Öffnungen in den Außenwänden mit natureloxierten Aluminiumrahmen wird versucht, eine feine farbliche Abstimmung zu den verputzten Fassaden der bestehenden Gebäude zu finden. Die verschiedenen Geschosse des Neubaus unterscheiden sich durch kleine Vorsprünge in der Fassade. Dies provoziert den Eindruck einer geringeren Dimension und erzeugt eine Annäherung an die bereits vorhandene Architektur.
Im Erdgeschoss des Neubaus befinden sich die eher öffentlicheren Funktionen. Es entsteht eine Durchlässigkeit, hervorgerufen durch Verbindungen zwischen dem Aufenthaltsraum, den Arbeitsbereichen und den freien Aufenthaltsmöglichkeiten. Darüber hinaus befinden sich hier die Schulküche und Bereiche für Holzhandarbeiten in Form von Clustern, wodurch ein optimales Zusammenwirken von Lehrern und Schülern ermöglicht wird.
In den oberen Etagen befinden sich Klassenzimmer und Gruppenräume sowie das Förderzentrum/DaZ und Räume für den Fachunterricht.
Die neue Turnhalle ist parallel zu der schon bestehenden angelegt. Eine Erschließung entlang des neuen Patios ist somit zwischen beiden Sporthallen gewährleistet.
Die neue halbeingegrabene Sporthalle mit doppelter Raumhöhe verbindet die bestehende Sporthalle mit der neuen auf harmonische Weise. Das Dach und die Fassaden sind durch ein Strukturgerüst aus sichtbaren Stahlbetonträgern gekennzeichnet, welche sich aus der Betonfassade mit seinen Glasflächen hervorheben und ihre Dreidimensionalität enthüllen. Die Gesamtform des Gebäudes mit seinem geneigten Dach ermöglicht eine ruhige Integration in das Schulgelände und verbindet beide Sporthallen zu einer geschlossenen Einheit.
Bezüglich der Außenräume definiert der Entwurf verschiedene Wegebeziehungen. Längs- und Querverbindungen untermauern das bestehende Wegenetzwerk und ermöglichen, dank der Lage des neuen Schulbaus, neue Verknüpfungen. Durch punktuelle Eingriffe gewinnt die Längsrichtung und die Verbindung zum Fluss an Bedeutung; neue Aufenthaltszonen bereichern das Areal.
Eine große gepflasterte Achse bekräftigt die Wegebeziehung zwischen dem vorhandenen Platz und dem neuen Gebäude. Dieser Bereich zusammen mit dem Amphitheater stellt das Zentrum des öffentlichen Raums der Schule dar. Outdoor Aktivitäten und entsprechende Geräte sind für diesen zentralen Bereich vorgesehen. Das Amphitheater entsteht auf natürliche Weise aufgrund einer leichten, bereits vorhandenen Absenkung des Bodens.
Der Bezug zum Fluss und die Weiterführung des Parks sind durch die einheimische Vegetation und die Erhaltung und Verbesserung der bestehenden Grünanlagen entlang der Wege gegeben.