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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2014

Neubebauung des Areals der ehemaligen „Riedenburgkaserne“

Preis / Städtebauliches Teilprojekt Neutorstraße

Atelier Thomas Pucher ZT GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Der Neutorplatz

In einem ersten Schritt werden die Außengrenzen der Quartiersbebauung definiert. Im Osten und Westen weichen wir von der Baulinie zurück um eine Vorgartenzone als Begleitung der Moos- und der Leopoldskronstraße zu erhalten, im Süden um die beengte Situation der Sinnhubstraße zu entspannen und für unsere Bebauung entsprechenden Garten - und Sonnenraum zu schaffen.

Im Norden weichen wir dreiecksförmig von der Neutorstraße zurück und spielen damit die bestehende Villa frei. In dieser neuen Situation wandelt sie sich zu einem freien Solitär auf einem angemessen großen Platzraum und kann damit ihrer Bedeutung entsprechend hervorragend bespielt werden (Gasthaus, Verkaufsraum im Altbau Ambiente, Headquarter, etc.)

Die Platzform öffnet den Blick auf den Rainberg und den Mönchsberg mit der Feste Hohensalzburg sowie die Neutorstrasse in Richtung Sigmundstor.
Die Größe des Platzraumes entspricht den aktuellen und zukünftigen Anforderungen an einen Stadteingang und ermöglicht in Zukunft auch eine höhere Bebauung an der Nordseite der Neutorstraße, wenngleich diese platzräumlich keine Bedingung darstellt.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Jury anerkennt in hohem Maße den städtebaulichen Ansatz als sehr eigenständige Lösung.
Gelobt wird vor allem die Lösung an der Neutorstraße, die zusammen mit der bestehenden Villa ein neues Ganzes ergibt und die Erkennbarkeit des Ortes sehr unterstützt. Die die Leopoldskron- und Moosstraße begleitenden niedrigen Baukörper stellen einen sehr angenehmen Übergang zur umgebenden Bebauung dar.

Sosehr das Wohnungslayout seitens der Jury geschätzt wird, lassen sich die zeitgemässen Anforderungen der niveaulosen Erreichbarkeit nicht erfüllen.

Der Grossteil der Baumasse wird über acht fünfeckige, hohe Gebäudevolumina im Zentrum des Grundstücks erreicht. Die dadurch entstehenden Aussenräume sind gut proportioniert und stellen ein diferenziertes Aussenraumkonzept dar.
Die Grundrissausformulierung erscheint aufgrund der fünfeckigen Baukörper als nicht optimal.

Nach langer intensiver Diskussion wird das Verhältniss niedrige strassenseitige Bebauung und der punktuell sehr hohen Gebäude als widersprüchlich gesehen.
Die Jury kommt zum Schluss, dass diese Diskrepanz letztlich als für den Ort nicht angemessen erscheint.