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Nichtoffener Wettbewerb | 04/2014

Neubau Rathaus mit Aussenanlagen der Verbandsgemeinde Pellenz

2. Preis

Preisgeld: 7.500 EUR

pape+pape architekten

Architektur

GTL Landschaftsarchitektur Triebswetter, Mauer, Bruns Partner mbB

Landschaftsarchitektur

Reitz & Pristl Ingenieurgesellschaft mbH

Tragwerksplanung

modellwerk weimar | Architekturmodelle, Modellbau, Frässervice, Laserservice

Modellbau

Erläuterungstext

Freianlagen

Auf dem Vorplatz zum Rathaus ist ein Brunnen geplant Bodengleiche Fontänen mit 8
Düsen geben hier ein variierendes WasserspieL Durch den Bodeng leichen Einbau
ohne Materialwechsel ist der Vorplatz flexibel zu nutzen.
Eine lange Bank im Schatten eines großkronigen Baumes lädt zum Verweilen ein.
Das Retentionsbecken ist als Kreis in eine baumüberstandene Wildblumenwiese
integriert Die Einzäunung des Retentionsbeckens ist mit Kielterrasen berank!.
Aufgrund der geologischen Untergrundverhältnisse werden alle Grünflächen in einer
Tiefe von 80 cm durch eine Folie abgesperrt Das anstehende Regenwasser wird dem
Retent ionsbecken zugeführt.
Die Mitarbeiterparkplätze sind unter emem Schatten spendenden Baumhain
angeordnet Die Bäume stehen in offenen Baumscheiben mit Bodendeckern und
Heckenpflanzungen. Entlang der Einfahrtsstraße Sind Längsparker vorgesehen. Eine
straßenbegleitende, vom Baumhain abgesetzte Baumreihe filtert die Aussicht zum
Parkplatz des Vollsorlimenters.
Die Gehwege, der Vorplatz und der Parkplatz sind einheitlich m11 einem beigefarbenen,
changierenden Betonslein verlegt.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfasser schlagen ein eingeschossiges Sockelbauwerk mit einem insgesamt drei-geschossigen Gebäudekopf als städtebauliches Merkzeichen mit Signetwirkung zur L117 vor. Die Ausbildung eines baumbestandenen Mitarbeiterparkplatzes im Norden ist gelungen. Die Anordnung der Besucherstellplätze als Längsparker entlang der neuen Erschließungsstraße wird kontrovers diskutiert. Gut ist jedoch, dass ein verkehrsfreier Zuweg parallel zur Straße geschaffen wird. Allerdings sind die unter dem Gebäudevorsprung angeordneten Fahrradstellplätze diesbezüglich eher ein Hindernis. Der Vorplatz an der Straßeneinmündung zur Friedhofstraße ist angemessen proportioniert. Der Umgang mit der Topographie bleibt leider unklar.
Im Gebäudeinneren wird der Besucher durch einen gut organisierten Eingangsbereich im EG empfangen. Auf kurzem Wege werden alle publikumsintensiven Nutzungen erreicht. Das Foyer, die Säle, die Besprechungsräume können durch flexible Wände zusammengeschaltet werden. Unter Kostengesichtspunkten sollte eine komplette Flexibilität jedoch überprüft werden. Ein kleiner Lichthof im eingeschossigen Gebäudeteil kann als Außenfoyer mit einbezogen werden. Einige wenige Büros an der Südfassade haben einen schlauchartigen Zuschnitt. Zu prüfen ist die geringe Anzahl an WC’s im Hinblick auf Veranstaltungen.
Die zwei Verwaltungsgeschosse werden über ein mittig angeordnetes Treppenhaus erschlossen und sind funktional als Zweibund organisiert. Eine Raumtiefe der Büroräume mit fast 6m ist in Bezug auf die Tageslichtnutzung grenzwertig. Im Zentrum sind auch Aufenthaltszonen mit Servicefunktionen und Nebenräumen vorgesehen, was zu einer kommunikativen Arbeitsatmosphäre beiträgt. Unverständlich ist jedoch, warum auf dieses Element im 2. OG verzichtet worden ist. Zu prüfen wäre, ob aufgrund der in den Obergeschossen arbeitenden Personenanzahl auf das Fluchtreppenhaus verzichtet werden könnte.
Die Fassadengestaltung und deren Materialität sind überzeugend.
Die Vorgaben des Auslobers im Hinblick auf die Funktionalität sind im Wesentlichen erfüllt. Aufgrund der Kenndaten liegt der Entwurf im eher wirtschaftlichen Bereich.
Insgesamt stellt der Entwurf unter wirtschaftlichen und gestalterischen Aspekten einen gelungenen Beitrag zur Gebäudetypologie dar, der sich selbstbewusst aber gleichwohl maßstäblich in den städtebaulichen Kontext einfügt.
Die Freiräume sind sehr gut definiert und entsprechen den funktionalen Anforderungen in besonderem Maße. Mit Ausnahme der Besucherparkplätze, diese verstellen die Fassade an der Erschließungsstraße. Durch eine Anordnung dieser Stellplätze in der Friedhofstraße könnte dieser Mangel leicht behoben werden. Im Zusammenhang damit könnte eine weniger formale Behandlung des Regenrückhaltebeckens zu einer gestalterischen Aufwertung in diesem Bereich beitragen.
Modell - modellwerk weimar

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