Sülzgürtel 47, Baufelder 1 und 2 mit Kirche

Die für die Fassaden gewählte Architektursprache erscheint für die geplante Misch- und Wohnnutzung und diesen Standort eher fremd, und auch die Ausbildung der Volumina überzeugt nicht vollständig: einerseits werden die Traufhöhen der denkmalgeschützten Gebäude in den Neubauten nachvollziehbar fortgesetzt, andererseits wird das Aufsetzen eines zweigeschossigen Staffelgeschosses (nicht B-Plan konform) problematisch bewertet. Die Baukörper und die Fassaden fügen sich nach Auffassung des Gremiums nicht wirklich in das städtische Erscheinungsbild des Standorts ein.
Die Orientierung der Eingänge und Nutzungen rund um den Platz vor der Kirche kann nicht überzeugen. Die massiven und geschlossenen Ecken zu der an die Baufelder angrenzenden Bestandsbebauung korrespondieren nicht mit den Proportionen und der Struktur an diesem Standort.
Der zusätzliche gläserne Vorbau verunklart den Charakter des denkmalgeschützten Bauwerks. Gleichwohl würdigt das Preisgericht, unabhängig von den Besonderheiten des Standortes, den insgesamt starken architektonischen Auftritt der Bebauung, speziell am Sülzgürtel.