Nichtoffener Wettbewerb | 05/2014
Erweiterung eines denkmalgeschützten Schulkomplexes zu einem 5-zügigen Gymnasium
Visualisierung
1. Preis
Preisgeld: 37.000 EUR
Landschaftsarchitektur
sonstige Fachplanung
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Das neue Gymnasium in Leipzig, zwischen Karl-Heine-Straße und Palmengarten, wird mit seinen denkmalgeschützten Gebäuden zu einem modernen Bildungscampus entwickelt. Dazu wird ein einheitlicher Belag wie ein Tableau ausgebreitet, der die Zusammengehörigkeit herausstellt. Ein Schleier aus locker verteilten Baumgruppen über den gesamten Campus bindet den angrenzenden Park räumlich ein.
Der Eingangsbereich an der Karl-Heine-Straße wird aufgewertet und mit Hilfe von Sitzgelegenheiten als solchen erkennbar herausgestellt. Vor Haus A und B wird ein Vorplatz als Entree zum Schulkomplex entwickelt. Die Gedenktafel und Büste bleiben erhalten. In den Höfen zwischen Haus B, C und D werden nutzbare Talentgärten angelegt. Im ersteren ist ein Schülergarten vorgesehen, der zweite Hof wird als Freiluftgalerie zum Ort der Kunst. Im dritten Hof, zwischen Haus D und E entsteht ein Großteil der Fahrrad- und PKW-Stellflächen und die Entsorgungseinrichtung. Nördlich des Laubengangs erreichen die Schüler über großzügige Treppenanlagen den Schulhof. Vor dem Haus E überwindet eine Rampe barrierefrei die vorhandene Höhendifferenz. Baumgruppen, Wiesenflächen und Bankelemente gliedern den gesamten Freiraum und schaffen unterschiedliche Aufenthaltsbereiche. Die mehrfach verteilten linearen Aktionsbänder laden zum klettern, sitzen, lümmeln und spielen ein und dienen auch als Außenarbeitsplatz für neue Lernformen. Die Sportfreiflächen werden um die Halle konzentriert nachgewiesen. Die außerschulische Nutzung der Sporthalle wird somit über eine Toranlage am Nebeneingang vom Park aus ermöglicht.
Der Eingangsbereich an der Karl-Heine-Straße wird aufgewertet und mit Hilfe von Sitzgelegenheiten als solchen erkennbar herausgestellt. Vor Haus A und B wird ein Vorplatz als Entree zum Schulkomplex entwickelt. Die Gedenktafel und Büste bleiben erhalten. In den Höfen zwischen Haus B, C und D werden nutzbare Talentgärten angelegt. Im ersteren ist ein Schülergarten vorgesehen, der zweite Hof wird als Freiluftgalerie zum Ort der Kunst. Im dritten Hof, zwischen Haus D und E entsteht ein Großteil der Fahrrad- und PKW-Stellflächen und die Entsorgungseinrichtung. Nördlich des Laubengangs erreichen die Schüler über großzügige Treppenanlagen den Schulhof. Vor dem Haus E überwindet eine Rampe barrierefrei die vorhandene Höhendifferenz. Baumgruppen, Wiesenflächen und Bankelemente gliedern den gesamten Freiraum und schaffen unterschiedliche Aufenthaltsbereiche. Die mehrfach verteilten linearen Aktionsbänder laden zum klettern, sitzen, lümmeln und spielen ein und dienen auch als Außenarbeitsplatz für neue Lernformen. Die Sportfreiflächen werden um die Halle konzentriert nachgewiesen. Die außerschulische Nutzung der Sporthalle wird somit über eine Toranlage am Nebeneingang vom Park aus ermöglicht.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Entwurf ergänzt ganz behutsam das vorhandene Gebäudeensemble durch eine Erweiterung des Hauses A und stellt eine Sporthalle als Solitärgebäude geschickt in den städtebaulichen Kontext. Auf diese Weise bleibt der ursprüngliche Charakter der vorhandenen Gebäude in besonderer Weise erhalten.
Die Freifläche ist großzügig geplant und weist eine hohe gestalterische Qualität auf. Durch die Anordnung der Sporthalle erfolgt eine weiträumige Öffnung zum Park und in Richtung „kleine Luppe“. Somit ist eine ummittelbare Einbindung, insbesondere das Wegenetz gegeben. Dennoch wird eine Abgeschlossenheit des Schulgeländes ermöglicht.
Der Anbau greift gestalterisch die Materialität des vorhandenen Gebäudes auf und setzt gleichzeitig einen neuen Aspekt in der Fassadenstruktur. Das neue Treppenhaus des Anbaus gibt dem erweiterten Haus A eine symmetrische Figur. Das Raumprogramm ist erfüllt. Die Fachunterrichtsbereiche befinden sich im Anbau des Hauses A. Der allgemeine Unterrichtsbereich ist in den Bestandshäusern untergebracht. Die ursprünglichen Sporthallen werden als Aula und Mensa umgenutzt. Zwischen den Häusern B, C, D befinden sich zwei grüne Klassenzimmer.
Eingriffe in die denkmalgeschützte Bausubstanz sind auf ein Minimum begrenzt.
Die Anordnung der zweiten baulichen Rettungswege erhält den Gesamteindruck der Flure in den Häusern B, C, D. Die baurechtlich konforme Ausbildung muss noch geprüft werden.
Baurechtliche Forderungen wurden eingehalten, die brandschutztechnischen Belange sind weiter zu präzisieren, gleiches gilt für die Barrierefreiheit. Die lichte Höhe der neuen Sporthalle muss geprüft werden.
Der vorgegebene Kostenrahmen wurde eingehalten.
Die Freifläche ist großzügig geplant und weist eine hohe gestalterische Qualität auf. Durch die Anordnung der Sporthalle erfolgt eine weiträumige Öffnung zum Park und in Richtung „kleine Luppe“. Somit ist eine ummittelbare Einbindung, insbesondere das Wegenetz gegeben. Dennoch wird eine Abgeschlossenheit des Schulgeländes ermöglicht.
Der Anbau greift gestalterisch die Materialität des vorhandenen Gebäudes auf und setzt gleichzeitig einen neuen Aspekt in der Fassadenstruktur. Das neue Treppenhaus des Anbaus gibt dem erweiterten Haus A eine symmetrische Figur. Das Raumprogramm ist erfüllt. Die Fachunterrichtsbereiche befinden sich im Anbau des Hauses A. Der allgemeine Unterrichtsbereich ist in den Bestandshäusern untergebracht. Die ursprünglichen Sporthallen werden als Aula und Mensa umgenutzt. Zwischen den Häusern B, C, D befinden sich zwei grüne Klassenzimmer.
Eingriffe in die denkmalgeschützte Bausubstanz sind auf ein Minimum begrenzt.
Die Anordnung der zweiten baulichen Rettungswege erhält den Gesamteindruck der Flure in den Häusern B, C, D. Die baurechtlich konforme Ausbildung muss noch geprüft werden.
Baurechtliche Forderungen wurden eingehalten, die brandschutztechnischen Belange sind weiter zu präzisieren, gleiches gilt für die Barrierefreiheit. Die lichte Höhe der neuen Sporthalle muss geprüft werden.
Der vorgegebene Kostenrahmen wurde eingehalten.
©M4 Architekten Engemann Thiemann
Visualisierung Gymnasium Leipzig
Lageplan
©Hager Partner AG
Gymnasium Leipzig
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss Obergeschoss
Schnitt West-Ost
Schnitt Haus E
Ansicht Haus A von Osten
Ansicht Haus A von Westen
Detailschnitt Ansicht Sporthalle
Detailschnitt Ansicht Haus A