Nichtoffener Wettbewerb | 05/2014
Erweiterung eines denkmalgeschützten Schulkomplexes zu einem 5-zügigen Gymnasium
lageplan
ein 3. Preis
Preisgeld: 19.000 EUR
Architektur
Landschaftsarchitektur
Prof. Heribert Liborius Jünemann
Brandschutzplanung
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Leitmotiv der Verfasser war der Entwurf für einen Schulcampus für das ganztägige Leben in Gemeinschaft zu konzipieren und damit einen Ort zu schaffen, einerseits für das aktive Lernen, aber auch für Ruhe und Entspannung.
Der vorgeschlagene Städtebau nimmt den Charakter des 1929 errichteten Gebäudeensembles auf und schreibt ihn mit heutigen Mitteln fort. Der historisch geschlossene, introvertierte Schulhof wird mit unterschiedlichen Mitteln gebildet.
Einerseits durch die Baukörper des Schulergänzungsbaus und die Sporthalle andererseits durch kompakte Baumformationen. Somit entsteht zwar der historische Raum, aber gleichzeitig bietet er in Teilbereichen eine enge Verbindung zu umliegenden Parkanlage. Der Schulhof an sich ist durch den Wechsel an befestigten Flächen und Grün bzw. Spielbereichen gut gegliedert. Der Erhalt einiger historischer Bäume fördert die Atmosphäre.
Zusätzlich werden in den Innenhöfen zwischen den Gebäudekämmen intime Grünbereiche angeboten. Die Sportfreiflächen sind leicht abgegrenzt im nördlichen Bereich des Grundstückes in Verbindung zum Park konzipiert. Kontrovers wurde die Anbindung an den Park durch die Baumblock als Eingriff in das Gartendenkmal diskutiert. Dieses muss in Zusammenhang mit dem Landschaftsdenkmal Palmengarten diskutiert werden.
Die Fassaden der neuen Gebäude nehmen die grundsätzliche Struktur des Bestandes auf und interpretieren sie in moderner Adaption.
Das Raumprogramm wurde erfüllt; die Beziehungen der Schulräume untereinander sind gut angebunden. Eine besondere Idee stellt die Gestaltung des Erdgeschosses des Schulergänzungsbaus dar. Hier wurde der Bereich zur kleinen Luppe freigehalten, um damit die Böschungssituation aufzunehmen und gleichzeitig einen ungewöhnlichen Aufenthaltsraum am Wasser zu schaffen.
Dagegen erscheint die Terrasse vor dem Ergänzungsneubau im Innenhof verzichtbar.
Gut gelöst sind die Situationen der 2. Rettungswege und des Brandschutzkonzeptes, wobei die Rettungswegbreiten in der weiteren Bearbeitung noch geprüft werden müssen.
Problematisch ist die derzeitige Planung der Barrierefreiheit, vor allem im Bezug auf die Erschießung aus dem Gelände in das Erdgeschoss. Hierin steht dringender Überarbeitungsbedarf.
Insgesamt liegt der Entwurf im vorgegebenen Kostenrahmen.
Die Planungsidee stellt einen innovativen Ansatz für die Entwicklung des denkmalgeschützten Schulkomplexes für die weitere Planungsarbeit dar und bietet eine gute Basis für neuzeitliche Schulkonzepte.
Der vorgeschlagene Städtebau nimmt den Charakter des 1929 errichteten Gebäudeensembles auf und schreibt ihn mit heutigen Mitteln fort. Der historisch geschlossene, introvertierte Schulhof wird mit unterschiedlichen Mitteln gebildet.
Einerseits durch die Baukörper des Schulergänzungsbaus und die Sporthalle andererseits durch kompakte Baumformationen. Somit entsteht zwar der historische Raum, aber gleichzeitig bietet er in Teilbereichen eine enge Verbindung zu umliegenden Parkanlage. Der Schulhof an sich ist durch den Wechsel an befestigten Flächen und Grün bzw. Spielbereichen gut gegliedert. Der Erhalt einiger historischer Bäume fördert die Atmosphäre.
Zusätzlich werden in den Innenhöfen zwischen den Gebäudekämmen intime Grünbereiche angeboten. Die Sportfreiflächen sind leicht abgegrenzt im nördlichen Bereich des Grundstückes in Verbindung zum Park konzipiert. Kontrovers wurde die Anbindung an den Park durch die Baumblock als Eingriff in das Gartendenkmal diskutiert. Dieses muss in Zusammenhang mit dem Landschaftsdenkmal Palmengarten diskutiert werden.
Die Fassaden der neuen Gebäude nehmen die grundsätzliche Struktur des Bestandes auf und interpretieren sie in moderner Adaption.
Das Raumprogramm wurde erfüllt; die Beziehungen der Schulräume untereinander sind gut angebunden. Eine besondere Idee stellt die Gestaltung des Erdgeschosses des Schulergänzungsbaus dar. Hier wurde der Bereich zur kleinen Luppe freigehalten, um damit die Böschungssituation aufzunehmen und gleichzeitig einen ungewöhnlichen Aufenthaltsraum am Wasser zu schaffen.
Dagegen erscheint die Terrasse vor dem Ergänzungsneubau im Innenhof verzichtbar.
Gut gelöst sind die Situationen der 2. Rettungswege und des Brandschutzkonzeptes, wobei die Rettungswegbreiten in der weiteren Bearbeitung noch geprüft werden müssen.
Problematisch ist die derzeitige Planung der Barrierefreiheit, vor allem im Bezug auf die Erschießung aus dem Gelände in das Erdgeschoss. Hierin steht dringender Überarbeitungsbedarf.
Insgesamt liegt der Entwurf im vorgegebenen Kostenrahmen.
Die Planungsidee stellt einen innovativen Ansatz für die Entwicklung des denkmalgeschützten Schulkomplexes für die weitere Planungsarbeit dar und bietet eine gute Basis für neuzeitliche Schulkonzepte.
plan 01 - lageplan
plan 02 - erdgeschoss
plan 03 - obergeschoss