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Begrenzt offener einstufiger Ideen- und Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Losverfahren und gesetzten Teilnehmern | 01/2004

Arnulfpark

1. Preis

realgrün Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

  • Mitarbeitende:

    Angelika Denzinger, Angelika Gritsch Carina Simmchen Ute Andreas Gebhard Hierl Christian Berthold

Erläuterungstext

flux im städtebaulich-landschaftlichen Kontext
Der neue Park entsteht an einer Verdichtungsstelle verschiedenster fluxe: die Bewegungslinien der individuellen Mobilität kreuzen und überlagern sich, die Verkehrsströme der Bahn bündeln sich zum Bahnhof, bauliche Nutzungen verdichten sich zur Innenstadt, die ökologisch wertvollen Randbereiche des Schotterflusses der Bahn mit ihren spontan-vegetativen Birken- und Robinienbeständen komprimieren sich zum Ökokorridor.

flux im Park-Kontext
Die dominierenden Bewegungsströme reagieren auf äussere Einflüsse (Städtebau, Verbindungen, Nutzungen). Irritation erzeugt Reaktion: Umlenkung und Topografie. Die Wahrnehmung des Parks erfordert Bewegung, die Dynamik der Vegetation (Arten, Verdichtung, Wachstum) generiert einen variablen Zeithorizont - Prozess statt Kontinuum, Irritation versus Determination.

Das dynamische Erscheinungsbild des Parks ist geprägt von „fliessenden“, sich zu einem ganzheitlichen Erscheinungsbild addierenden Teilflächen. Teilbereiche des Parks, wie Garten- oder Spielflux ordnen sich selbstverständlich in den Gestaltungsduktus des Gesamtkonzeptes ein. Städtebaulich vorgegebene Wegebeziehungen werden in parkübergreifende Flächentexturen, wie z.B. den frame überführt. Das Grund-Thema des Entwurfes – die Interpretation des Ortes als Verdichtung verschiedenster Bewegungen, Ströme und Beziehungen zur Innenstadt hin – drückt sich in der Transformation der typischen „wilden“ bahn-
begleitenden Ruderalvegetation in eine innerstädtisch geprägte, sich verdichtende Rasterpflanzung aus. Störungen und Irritationen werden im vorherrschend eben ausgeprägten städtebaulichen Gefüge durch nuanciert ausformulierte topografische Überhöhungen der Rasenflächen erzeugt.

Beurteilung durch das Preisgericht

aus dem Protokoll der Preisgerichtssitzung vom 29.1.2004

„ ... trotz der rechteckigen Flächigkeit schaffen es die Verfasser, dem Entwurf eine Dynamik zu verleihen, indem sich die grosse Promenade in einer kurzen kräftigen Diagonale von Nordosten nach Südwesten bewegt. Die grossflächige Geländemodellierung unterstützt die dynamische Anmutung des Entwurfs und ist von einer feinsinnigen Skulpturalität. Alle Flächen, die Promenade, die Wiesen- und Spielflächen sind in ihrer Grösse richtig dimensioniert und bieten eine hohe Nutzungsqualität.“
Entwurfskonzept

Entwurfskonzept

Promenadenflux

Promenadenflux

Spielflux

Spielflux

Spielwiese

Spielwiese

Gartenflux

Gartenflux