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Ideenkonkurrenz | 02/2014

Heidrehmen 5-29

1. Preis

czerner göttsch architekten architektur + stadtplanung

Architektur

Erläuterungstext

Ideen

Ein klares, modernes, aber auch zeitloses Thema sind die Betonung von Sockel, Mittelteil
und Dachbereich. Der Sockel ist mit Klinkern im robusteren Material gestaltet. Die Gliederung des Gebäudes soll klar für den Betrachter wahrnehmbar sein. Die Unverwechselbarkeit und Eleganz des Entwurfes entsteht auf dieser Grundlage und wird durch die Idee des „Rahmens“ aus Klinkern eigenständig und individuell für diese Häuser entworfen. Die Rahmen entstehen durch die proportional angemessenen, vertikalen Verbindungen im gleichen Material wie Dachbereich und Sockel – dem Klinker. Die neue Haut soll so selbstverständlich wirken, als wäre sie schon immer da gewesen. Zudem gibt sie den Häusern eine bedeutende Klarheit, einen Umriss und eine erlebbare Betonung der Proportion.
Die Häuser haben als Lebensraum vieler Menschen eine wichtige Bedeutung, der
wir mit der Gestaltung der Fassade ein Gesicht geben. Durch den Entwurf entsteht sowohl
Eleganz und Ruh, als auch Würde und Selbstbewusstsein in der Ausstrahlung des
Ensembles.

Umsetzung der Ideen

Die Klinkerrahmen fassen eingeschossig den verputzten Mittelteil. Dies wird individuell
geprägt – auch durch die dadurch erfolgende Neu-Interpretation der Struktur des Hauses.
Der rötliche Klinker der Rahmen wird passend und harmonisch zum Farbton der im Bestand erhaltenen Treppenhaustürme gewählt. Die Putzflächen sind vornehmlich weiß gestaltet und erhalten damit die Verbindung zu den weißen Flachbauten. Die zweigeschossigen Flachbauten werden im Obergeschoss durch das minimale Mittel der Zusammenfassung der Fenster mit einem Klinkerband in einer weißen rahmenden Fassadenfläche zum erkennbaren Teil des Ganzen, allerdings hier mit Keramik als rahmendes Material.

Die Ökologische Botschaft

Im Klinkerrahmen der Eingangsseiten sind die Laubengänge der besondere Fassadenbereich an den Vorplätzen. Sie werden in changierenden eleganten Grüntönen abgestimmt auf die umgebende Flora gestaltet. Dies ist - ebenso wie die Gesamtgestaltung - gut für einen robusten Alterungsprozess der erhaltenen Substanz und vermittelt allein durch die Farbbotschaft die grüne Seele der neu gestalteten Häuser. Mit dem intensiven alten Baum- und Grünflächenbestand wird so eine wahrnehmbare Beziehung zwischen Haus, Mensch und Natur geschaffen.

Variante Plus

Eine Verglasung der Laubengänge wird als Gestaltungsvariante vorgeschlagen, die sowohl im Energiekonzept als auch in der Nutzungsfreundlichkeit mit Witterungsschutz Vorteile haben kann, jedoch auch ein Plus bei den Kosten bedeutet.
traßenansicht Haus 5

traßenansicht Haus 5