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Nichtoffener Wettbewerb | 07/2008

Quartier am Schillerplatz

lageplan

lageplan

1. Rang

Weisenburger

Private Bauherren

gramlich architekten bda

Architektur

knoll landschaftsarchitekten bdla

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Städtebauliche Situation

Das neue Stadtquartier am Schillerplatz entwickelt sich städtebaulich in unterschiedlicher Ausprägung entlang der Horber Straße sowie zur Schillerstraße. Diese baulich verdichtete, flexible Nutzungsstruktur vernetzt zum umliegenden Bestandsgebiet und entwickelt qualitätsvolle Architektur (Baumasse) entlang der Horber Straße mit Gewerbe Mischnutzung und Wohnungsbau nach Süden bzw. Osten orientiert.

Die optimale Ausrichtung, lärmgeschützt, ist als durchgrüntes Quartier geplant, dass die besonderen Rahmenbedingungen an dieser zentralen Stelle in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof und zur Stadtmitte am Schillerplatz aufnimmt.

Ein markanter Kopfbau in Baumstrukturen eingebettet, mit integriertem Cafe im Erdgeschoss gibt dem Schillerplatz einen neuen Abschluss und ist zugleich architektonisches Eingangszeichen in das geplante Stadtquartier.

Wohnformen – Integration verschiedenster Wohnvorstellungen

Die neue Wohnbebauung verbindet mehrere Wohnformen zu einem geschlossenen Ensemble. Angeboten werden Reihenhäuser, sowie 2-,3- und 4-Zimmer-Wohnungen. Die vielköpfige Familie findet genauso ihren Platz, wie das ältere Ehepaar oder Alleinlebende. In das Erdgeschoss an der Horber Straße entlang wurde nichtstörendes Gewerbe platziert. Dieser Baukörper schützt gleichzeitig die dahinterliegende Bebauung vor Lärmemissionen.

Der Kopfbau im Norden wurde als Mehrgenerationenwohnen konzipiert. Durch die flexiblen Grundrisse größerer und kleinerer Wohnungen wird generationsübergreifendes Wohnen ermöglicht.

Die Geschosswohnhäuser an der Horber Straße bestehen aus attraktiven 3- und 4-Zimmer-Wohnungen. Mehrere Wohnungen sind mit einer großen Dachterrasse versehen.

Die Reihenhäuser mit großzügigen Glasfassaden im Süden und eigenen Gartenzimmern werden zu Gebäuden die höchste Wohnqualität bieten.
Den Bewohnern des Quartiers stehen Tiefgaragenstellplätze zur Verfügung, welche übersichtlich angeordnet und einfach zu erreichen sind. Von der Tiefgarage aus kann man über die angrenzenden Treppenhäuser und Aufzüge direkt zu den Geschosswohnungen gelangen.
Die Reihenhäuser erhalten jeweils einen oberirdischen Stellplatz direkt am Haus.
Als Konstruktion wird Massivbauweise mit Wärmedämmverbund-system und weißem Putz vorgeschlagen. Die Decken können aus Stahlbeton, Wände aus Stahlbeton und Mauerwerk, nichttragende Wände aus Gipsdielen hergestellt werden.

Erschließung

Die vorhandene Straßenstruktur ermöglicht eine optimale Erschließung des geplanten Quartiers.
Der gesamte Wohnbauteil und die Reihenhäuser werden neben der Tiefgarage von der Erhardtstraße über den verkehrsberuhigten Bereich Schillerstraße erschlossen. Gebäudebezogen und nutzungsabhängig erfolgt die Erschließung und Anlieferung der möglichen Gewerbeeinheiten von der Erhardtstraße bzw. Horber Straße aus.

Die Rad- und Fußwegerschließung erfolgt über den tradierten und viel genutzten Rad- und Fußweg über die Schillerstraße sowie über den Schillerplatz.

Grünkonzept Freiflächen

Raum für Begegnung und individuelle Erholung. Ein nutzungsorientiertes, qualitätsvolles Grün- und Freiflächenkonzept ist integraler Bestandteil der neuen Nachbarschaften. Eine sanierte Grünfläche Schillerplatz mit dem vorhandenen Rad- und Fußweg entlang der Schillerstraße wird zum grünen Rückrat für die neue, moderne Quartiersanlage aber auch für die angrenzenden Stadtteile.

Die Grünfläche mit majestätischen Ahornbäumen beim Schillerplatz und das neue Cafe mit Vorfläche und Lindenbaumdach sind Ausgangspunkt einer grünen Achse durchs Quartier mit Spielplatz und kleinem Quartiersplatz als Treffpunkt und Verweilort.

Alle Reihenhäuser erhalten zudem einen heckengeschützten Gartenhof – das Gartenzimmer. Behindertengerecht und barrierefrei aus einheitlichen Pflasterplatten entsteht ein durchgrüntes Quartier aus heimischen Pflanzenarten, wie Linden, Hainbuchen, Liguster, Flieder und Hartriegel.

Sonne und Licht – Gedanken zum Energiekonzept

Die Südorientierung der Reihenhäuser ermöglicht die optimale Ausnutzung passiver Solarenergie. Vorspringende Balkon– und Terrassenbereiche an der Südseite der Geschosswohnhäuser verschatten im Sommer und lassen in der kalten Jahreszeit die Sonne tief in das Gebäudeinnere dringen. Die an der Südseite angeordneten Wohnräume erhalten großflächige Verglasungen mit guten Dämmeigenschaften.
Die Gebäudeaußenwände erhalten Dämmstärken von ca. 18 cm. In Verbindung mit der Nutzung einer Nahwärmelösung in Form eines Gas-Blockheizkraftwerkes kann der KfW 40- oder 60-Standard erreicht werden.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf zeigt ein angemessenes städtebaulich wie architektonisch sehr gelungenes Konzept, das sich durch seine zeitgemäße Architektursprache von dem heterogenen Umfeld deutlich absetzt. Dazu trägt ebenfalls die städtebauliche Betonung des Schillerplatzes durch ein höheres Gebäude bei, das hier am richtigen Ort einen für das Quartier notwendigen identitätsstiftenden Akzent setzt.
Die Verfasser schlagen einen dem Standort angemessenen Nutzungsmix aus Wohnen und Gewerbe vor. Darüber hinaus wird begrüßt, dass mit dem Angebot unterschiedlicher Wohnformen auch verschiedene Zielgruppen angesprochen werden. Das Mehrgenerationenwohnen am Schillerplatz sowie die Wohnungsangebote mit differenzierten Qualitäten entlang der Horber Straße können ebenso wie das Doppel- und die Reihenhäuser im östlichen Bereich dazu beitragen, dass der Schillerplatz als öffentlicher Raum und das Quartiersinnere als eher private Freifläche angenommen und belebt wird.
Die barrierefreie Erschließung des gesamten Gebietes sowie das durchdachte Freiraumkonzept werden vom Preisgericht besonders gewürdigt.
lageplan

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Lageplan

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perspektive

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Modell

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