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Messeturm und Messeplatz, Basel, 2001–2003

Die Messe Basel ist an ihrem innerstädtischen Standort gewachsen und hat sich als feste Grösse etabliert. Allerdings mangelt es dem Ensemble von Hallenbauten an architektonischer Einprägsamkeit ebenso wie an städtebaulichen Bezügen. Im Zusammenhang mit dem Standortentscheid einer Erweiterung wurde das Konzept «Messe Basel plus» ausgearbeitet. Die Zielfestlegung bestand darin, die logistischen, funktionalen und städteräumlichen Defizite aufzuwiegen und ein neues identitätsstiftendes Wahrzeichen für die Messestadt zu etablieren.
Der entstandene Entwurf zielt auf die Einbindung der Messe ins Stadtbild. Er setzt städtebauliche und architektonische Ansprüche sowie die verschiedenen Programme in einem einzigen Gebäude um. Ausgangspunkt ist ein Hochhaus. Dieses wurde, wie beim Lever House in New York, mit einem podiumsähnlichen Sockel ergänzt, welcher ca. sieben Meter vom Boden abgehoben und zum Schweben gebracht wurde. Er kragt 12 Meter nach Osten und 24 Meter nach Süden aus. Auf der Achse von der mittleren Rheinbrücke zum Badischen Bahnhof drängt der auskragende Bauteil in das Sichtfeld und perspektiviert den Raum. Dieser Bauteil schafft einen grosszügigen gedeckten Ankunftsort und gestaltet den Übergang vom Messeplatz zur Rosentalanlage. Der Turm des Hochhauses dagegen überragt als neues Wahrzeichen den Stadtkörper. So wirken die beiden Gebäudeteile städtebaulich aus der Ferne und aus der Nähe.
Im auskragenden Sockel befinden sich die Servicebereiche der Messe Basel, aber auch öffentliche Restaurants und Kongresssäle. Im Turm sind zehn Hotelgeschosse und drei Ebenen für die Messeadministration untergebracht. Im obersten, 33. Stock befindet sich eine Aussichtsbar.