Alte Döhrener Straße

Die städtebauliche Ordnung mit einem Riegel und vier kleinen Baukörpern, die sich in den Kontext der südlich angrenzenden Bebauung einfügen, wird gewürdigt. Durch die Erschließung des Riegels von Nordosten wird die Wohnbebauung allerdings unvorteilhaft geteilt. Die Gestaltung der Freifläche in diesem Bereich überzeugt nicht und ist auch ansonsten nicht genügend mit Qualitäten belegt.

Der kleine Eingangsplatz mit den ergänzenden Besucherstellplätzen ist angemessen proportioniert, die Enge bei der Tiefgarageneinfahrt wird jedoch kritisch hinterfragt.

Die Wohngrundrisse der vier Einzelgebäude lassen mit ihrer dreiseitigen Belichtung eine sehr gute Wohnqualität erwarten, wenngleich die bauliche Nähe zum Erich-Wegner-Weg kontrovers diskutiert wird. Dennoch wird eine Mitnutzung des Erich-Wegner-Weges angeregt und der „Überlauf“ der Wegebeziehung begrüßt.

Die architektonische Durcharbeitung kommt mit relativ wenigen aber wohlgewählten Elementen aus, die sinnfällig angesetzt ein ansprechendes Bild ergeben. Lediglich die durchgehende Balkonschicht des Riegels erscheint zu wenig differenziert.

Insgesamt bietet das Projekt eine in seiner Grundfigur etwas schematische aber in der Durcharbeitung angemessene Antwort auf die gestellte Aufgabe.