Gesamtsanierung und Dachausbau Kantonsschule Im Lee

Die Gesamtanlage der Gebrüder Pfister wird als sehr wertvoll beurteilt und ist im Inventar der Schutzobjekte von überkommunaler Bedeutung aufgeführt. Unter dem Ansatz „So viel wie nötig, so wenig wie möglich“ wurde eine austarierte Gesamtlösung entwickelt, die alle Aspekte (Betrieb, Energie, Denkmalschutz) berücksichtigt. Wo bestehende Elemente ertüchtigt oder ersetzt werden müssen, erfolgt dies in gleicher Manier, neu hinzugefügte Elemente integrieren sich in die Struktur.

Der Dachausbau zeichnet sich durch den Erhalt der räumlichen Qualität und minimale Verkehrsflächen aus. Das notwendige Tageslicht wird durch nordorientierte, bündige Dachfenster angeboten. In der Ebene der Dachziegel werden Lamellen vorgelagert, sodass der äussere Eindruck nicht verändert wird.
In den Pausenhallen werden die gewünschten Gruppenräume mit flexibel nutzbaren schalldämmenden Vorhängen und modularen Möbeln bespielt. Der ursprüngliche Charakter der Hallen bleibt integral erhalten, die Eingriffstiefe ist minimal.
Die energetische Sanierung der Fassaden wird differenziert angegangen: Aerogel-Aussendämmung im Bereich von baufälligen verputzten Aussenflächen und Kalzium-Silikat-Innendämmung im Bereich der Schulräume, die ohnehin mit zusätzlichen Arbeitssimsen ausgestattet werden.