Elbmosaik Architekturbörse

In Neugraben-Fischbek, dem Übergang zwischen Siedlungsraum und Naturlandschaft, entsteht ein familienfreundliches Wohnquartier mit bis zu 1.500 Wohneinheiten. Ziel des Wettbewerbs mit insgesamt sieben Teilnehmern ist es, einen Bautypus – vom Mehrfamilienhaus bis zum Einfamilienhaus– zu entwickeln, der hohe gestalterische Qualität mit einer kostengünstigen Bauweise vereint und damit zu einer sozial stabilen Quartiersentwicklung beiträgt.
In enger Zusammenarbeit mit ausführenden Firmen und Fachplanern wird ein statisches Grundmodul entwickelt, dass die Herstellung des Gebäudes stark vereinfacht und je nach Lage oder persönlichen Wünschen der Bewohner individuell gestaltet werden kann. Ausgeführt wird das Gebäude in Holzfertigbauweise, die neben den Vorteilen im Bauablauf einen großen Beitrag zum Klimaschutz bietet und gleichzeitig durch seine hohe Dämmeigenschaft eine geringere Wandstärke und somit größere Wohnflächen ermöglicht. Die maximale Kubatur von 8x11x8m wird durch die ungleichen, für die Sonnenbestrahlung optimierten Dachneigungen des Satteldachs aufgebrochen. Das Gebäude wird je nach Lage im Gebiet mit der richtigen Dachneigung zur Sonneneinstrahlung positioniert und gespiegelt. Anhand eines „Kataloges“ können weitere Gestaltungselemente für die Fassade, aber auch für den Innenraum ausgewählt und so die Erscheinung des Hauses vom Bewohner beeinflusst werden. Durch die raumbildende Platzierung der 1,5x4x2m großen Schuppen – ebenfalls gedeckt mit dem Fassadenmaterial des Hauses – und den umgebenen kleineren Laubbäumen und Hecken entstehen zusätzliche Nischen und Außenräume. Die 6 Gemeinschaftsflächen werden zu autofreien Höfen aufgewertet.