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Nichtoffener Wettbewerb | 02/2007

HafenCity Universität (HCU)

Elbansicht

Elbansicht

3. Preis

Trojan + Trojan | Architekten + Städtebauer BDA DASL

Architektur

D J H Architekten | Dietz Joppien Hammerschmidt GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Grundlage der zweiten Wettbewerbsphase ist der städtebauliche Entwurf vom September/Oktober 2006, wobei die Anmerkungen des Preisgerichts aufgegriffen und konzeptionell eingearbeitet worden sind.

Leitidee und städtebauliches Konzept

- Die städtebaulichen Vorgaben interpretierend entsteht am Mündungsbereich des Magdeburger Hafens ein kompositorisches Ensemble skulpturaler Baukörper von unterschiedlicher Höhe und Proportion, die die terrassierte Bodentopografie des Warftgeschosses überspielen.
- In ihrer Ausformung und Situierung erinnern die Baukörper an Objekte, die von Wasser, Wind und Zeit geprägt sind - amphibische Elemente - Relikte einer Moränenlandschaft.
- In dieser Konstellation ist die lang gestreckte Hafenuniversität raumbestimmendes Gebäude – akzentuiert durch einen 70 Meter hohen Hafenturm, der das Universitätsensemble und die Einfahrt in den Magdeburger Hafen wie ein Campanile fernwirksam im Stadtgefüge verankert.
- Anordnung und Ausformung der Baukörper greifen die städtebauliche Situation des Umfelds auf und entwickelt zur Stadt und zum Wasser unterschiedliche Raumfolgen und Raumqualitäten.
- Mit einer nach Norden konvexen Ausformung reagiert das Universitätsgebäude auf die Einmündung der Shanghai Straße in die Überseeallee, formuliert die Wegführung zur Kaispitze und zum Elbuferweg und bildet für die Universität einen einladenden Stadtraum.
- Entlang der Überseeallee inszenieren zwei Vorplätze die östliche und westliche Eingangssituation des neuen Ensembles und geben dem Hochhauskomplex wie auch dem auf den Baakenhafen ausgerichteten Bürogebäude eine spezifische Adresse.
- Nach Süden umfasst der Universitätsbau mit seiner konkaven Bauform und dem Ufergebäude die auf Hafen und Elbe ausgerichteten Baakenterrassen.

Hafen Universität

- Mit zentraler gebäudehoher Halle als Bindeglied zwischen West- und Ostflügel sind Struktur und funktionales Gefüge der Universität nach innen und nach außen ablesbar.
- Zentrum sowie Marktplatz aller universitären Aktivitäten ist die gebäudehohe Foyerhalle, die als quasi öffentlicher Raum gleichermaßen zur Stadt und zur Elbe orientiert ist.
- In ihr inszenieren sich über den schwebende Raumkörper der Aula und über Verbindungsstege die räumlichen und optischen Vernetzungen aller angrenzenden Funktionsbereiche.
- Zur Überseeallee durchstößt der Raumkörper der Aula die Foyerfassade und vermittelt als Medienscreen wechselnde Universitätsaktivitäten in den Stadtraum.
- Eckpfeiler des Foyers ist zum einen der straßenseitige Hörsaal, der sich zusammen mit Labors und Versuchsständen als technisches Schaufenster zur Stadtseite öffnet, zum anderen ist es das offene Auditorium, das als Terrassentreppe zur Bibliotheksebene führt und sowohl Aufenthalts- und Lesebereich wie auch Forum für geplante und spontane Universitätsaktivitäten ist.
- Auf Ufer und Baakenterrasse orientiert liegen Restaurant- und Cafébereich, über eine öffentliche Lounge vom Foyer aus zugänglich.
- Im östlichen Gebäudeflügel sind in einem zum Ufer vorgezogenen Sockelgeschoss die großflächigen Labor- und Versuchseinrichtungen untergebracht. Das elbseitige Bürogebäude, das erst in einem späteren Bauabschnitt realisiert werden soll, ist real abteilbar, jedoch als Erweiterung für die Laboreinrichtungen der Uni geeignet. Insbesondere könnten die Laboreinrichtungen des Sockelbereichs im zweiten Bauabschnitt in Richtung Uferweg erweitert und mit einem Panoramafenster zur Elbe geöffnet werden.
- Die über dem Sockelgeschoss liegenden Hauptgeschosse sind mit wenigen Einbauten und Erschließungskernen Loftebenen mit variabler Grundriss- und Nutzungsaufteilung.
- Beide Seitenflügel öffnen sich über die langgestreckte Treppenhalle bzw. das grüne Atrium nach innen, so dass Tageslicht alle Binnenbereiche erreicht.
- Akzent und Symbol für den technisch maritimen Charakter der Universität ist das über dem Foyerdach schwebende „Ausguck“ des Solarlabors.
Modell, Blick von Westen

Modell, Blick von Westen

Lageplan

Lageplan

Regelgrundriss OG

Regelgrundriss OG

Längsschnitt mit offenem Hallenfoyer und schwebendem Raumkörper der Aula

Längsschnitt mit offenem Hallenfoyer und schwebendem Raumkörper der Aula

Schnittmodell

Schnittmodell

Wettbewerbsmodell, Blick von Osten

Wettbewerbsmodell, Blick von Osten