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Offener Wettbewerb | 05/2014

Zentrumsentwicklung Kleinwabern

Blick von Nordosten auf den Gurten

Blick von Nordosten auf den Gurten

1. Preis

Preisgeld: 46.000 CHF

Büning-Pfaue Kartmann Architekten

Architektur

Grand Paysage Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Basler & Hofmann AG

Bauingenieurwesen

Erläuterungstext

Am Stadtrand

Die Areale Balsigermatte und Nesslerenweg besetzen den Siedlungsrand des Berner Stadtgebietes zur Landschaft hin. Der Ausbau zum regionalen Knotenpunkt von S-Bahn und Tram bringt eine Dynamik in die hier bislang diffus ausklingende Vorstadt, die es erlauben wird, Räume mit spezifischen Qualitäten anzulegen. Um die Teilgebiete stadträumlich zu „befestigen“ und sie zu eigentlichen Orten zu entwickeln, werden die unterschiedlichen Bereiche von ihren jeweiligen Rändern her besetzt:

Die Hofstatt des Balsigerguts mit seinen alten Bäumen und der Gartenanlage wird als geschichtliches Fragment erhalten und gegen die verstädternde Umgebung hin eingerahmt mit einer dünn-transparenten Wand aus Wohnungen.

Demgegenüber zieht am Nesslerenweg die nach Südwesten hin geöffnete Grossform der neuen Wohnungsbauten die Weite der Landschaft als grosszügig gestalteter Parkraum bis an den Lindenweg heran.

Auf der Balsigermatte steckt die neue Tramschlaufe einen zur Seftigenstrasse hin geöffneten Platzraum zum S-Bahnhof ab. In seiner Mitte weist ein Hochhaus mit breitem Fuss den Verkehrsknoten als das neue Zentrum von Kleinwabern aus. Gefasst wird der Platz von der neuen Wohnzeile um das Balsigergut, den Perrondächern der S-Bahn und den Neubauten der Balsigermatte.

Stadtauswärts begrenzen die Balsigermatte an ihren Längsseiten die Seftigenstrasse und das Bahntrassée. Ganz unten, an ihrem Ende im Süden, leiten die neuen Sportflächen über ins "Grüne Band" zwischen Kehrsatz und Wabern. Zwischen Tramschlaufe im Norden und Spielfeldern im Süden besetzen 4 Baufelder den verbleibenden Sektor der Balsigermatte und befestigen mit einheitlicher Traufhöhe seine 4 Aussenseiten als Raumkante gegen die Umgebung. Von diesen Kanten her schieben sich die Baufelder mit unterschiedlichen Geometrien nach innen hin zusammen und formen einen 2-fach abkickenden Zwischenraum.

Dieser zwischen den polygonalen Baufeldern verbleibende, S-förmige Binnenraum erschliesst als befestigte, öffentliche Fläche alle Bauabschnitte zwischen Gleisknoten im Norden und Sportanlage im Süden. Räumlich wird damit der „Bahnhofsplatz“ mit seinem Hochhaus überführt in eine innere Promenade, zu deren beiden Seiten sich dem Passanten abwechselnd die Höfe der neuen Verwaltungsbauten öffnen … respektive deren Zwischenräume, in die die umgebende Begrünung von aussen her eindringt. Auftakt und Abschluss der neuen Promenade sind ausgezeichnet mit zweigeschossigen Pavillonbauten, die für das Areal zentrale Funktionen aufnehmen.
Blick von Südosten in Richtung Gurten

Blick von Südosten in Richtung Gurten

Blick von Süden aus Richtung Kehrsatz nach Bern

Blick von Süden aus Richtung Kehrsatz nach Bern

Situationplan: rechts oben die Aare

Situationplan: rechts oben die Aare

Dachaufsicht: dunkelgrau die Neubauten

Dachaufsicht: dunkelgrau die Neubauten

Konzept, Verteilung Nutzungen, Landschaftsgestaltung

Konzept, Verteilung Nutzungen, Landschaftsgestaltung

Etappierung, Verkehrsplanung

Etappierung, Verkehrsplanung