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Offener Wettbewerb | 05/2014

Zentrumsentwicklung Kleinwabern

4. Preis

Preisgeld: 10.000 CHF

Gerber Architekten GmbH

Architektur, Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Das Zentrumsentwicklungsprojekt Kleinwabern im Kanton Bern gilt als bauliche Erweiterung der Schweizer Bundesverwaltung. Das stark landschaftlich geprägte, ca. 20 ha große Wettbewerbsgebiet liegt südlich der Hauptstadt Bern und ist einerseits durch großflächige Institutsgebäude und andererseits durch kleinteilige Einzel- und Mehrfamilienhausstrukturen geprägt. Direkt an das Entwurfsgrundstück grenzt das historische Balsigergut, das als Eingangssituation des Quartiers erhalten bleibt. Die verkehrstechnische Anbindung an den Ballungsraum Bern wird durch ein Infrastrukturprojekt der SBB garantiert, dessen neue Haltestellen direkt am Quartier situiert sind. Mit dem Entwurf werden rund 2.000 Arbeitsplätze und der dafür benötigte neue Wohnraum geschaffen.
Beide Nutzungsareale liegen deutlich voneinander getrennt und werden als zwei individuelle Entwurfsgebiete behandelt, die untereinander fußläufig zu erreichen sind:
Das Verwaltungsareal besteht aus quadratischen Baukörpern, die ineinander verschoben und zueinander verdreht eine abwechslungsreiche Bürostruktur bilden. Das gesamte Grundstück wird flächig erhöht, so dass im Erdgeschoß eine öffentlich zugängliche Kommunikationsebene entsteht. Hier befinden sich reine Dienstleistungsnutzungen, wie Gastronomie, Einzelhandel, Gesundheitszentrum, Kindergärten und Bildungseinrichtungen, sowie Flächen für Sport- und Freizeitangebote. Die gesamte Ebene wird sehr offen und transparent gestaltet, so dass immer wieder Blickbeziehungen in die eingeschnittenen, inszenierten Innenhöfe freigeben werden und ein direkter Bezug zur Landschaft hergestellt wird. Die Erschließung der einzelnen Bürogebäude erfolgt intern über das 1.Obergeschoß. Die Gebäude sind über das Wegenetz miteinander verbunden. Auch hier werden Blickbeziehungen in die Innenhöfe des Erdgeschosses hergestellt. Die Staffelung der Baukörper zwischen drei und fünf Geschossen, ermöglicht Ein- und Durchblicke in das bergige Umland. PKW-Stellplätze befinden sich im Untergeschoß, damit der Blick auf die Natur nicht eingeschränkt wird.
Das Wohnareal befindet sich nördlich des Balsigergutshofes. Die gestaffelte Zeilenbebauung fügt sich in das leichte Landschaftsgefälle ein. Durch eine Staffelung der Gebäudehöhen wird eine Verbindung zwischen der angrenzenden Institutsbebauung und den kleingliedrigen Wohnstrukturen erzielt. Die Anordnung der Zeilenstruktur schafft ein Wechselspiel zwischen Freifläche und Gebäudevolumen in einem öffentlichen Landschaftsraum. Gestaltete Plätze, Terrassierungen, öffentliches Grün und private Außenräume unterstreichen das Landschaftskonzept. Die Wohntypologien reichen von Maisonettewohnungen mit Balkonen, über Dachgeschoßwohnungen mit großzügigen Dachterrassen bis hin zu barrierefreien Erdgeschoßwohnungen mit Garten. Jede der Wohnungen verfügt über einen Stellplatz in der Tiefgarage mit direktem Zugang zur Wohnung.