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Einladungswettbewerb | 06/2014

Neubau eines Tierheims

1. Preis

Preisgeld: 6.000 EUR

Architekturbüro Prof. Michael Gaenßler

Architektur

Michael Schmitt-Leibfried

Architektur

VALENTIEN + VALENTIEN Landschaftsarchitekten und Stadtplaner SRL

Landschaftsarchitektur

Bloos Däumling Huber

TGA-Fachplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Baukörper zeigt sich als ruhiges, kubisch gegliedertes Gebäude, auf das die Zufahrt von der Bundesstraße geradlinig zuläuft. Die rechtwinklige Anordnung nimmt die gegenüberliegende Einfahrtssituation mit der denkmalgeschützten Kapelle auf und bildet eine geschickte Weiterentwicklung der Situation zu einer Querbeziehung über die Bundesstraße hinweg. Dadurch ergibt sich auch eine ganz eigenständige Orientierung des Gebäudes, welches schräg zu der nördlichen Außengrenze des Wettbewerbsgrundstücks steht.
Die geradlinige Zugangssituation wird durch die klare Eingangssituation fortgesetzt, welche direkt in die zentrale Zone des Gebäudes führt. Fahrzeug- und Anlieferzone sind unmittelbar am Eingang geschickt abgeschirmt zusammengefasst, ebenso der Notfallaufnahmebereich für verletzte oder kranke Tiere. Im Bereich der Wirtschaftsräume könnte die Anordnung der Räume noch optimiert werden, damit die Futterzubereitung näher an die Tiertrakte rückt.
Sehr gelungen ist die Platzierung des Mehrzweckraumes mit seiner Orientierung auf den Innenhof.
Der darüber liegende Gruppenraum sowie der Personalraum sollten erdgeschossig angeordnet werden, um die Barrierefreiheit zu gewährleisten.
Die Tierzimmer und ihre Außenbereiche sind in Bezug auf die Himmelsrichtung optimal orientiert. Zu klein konzipierte Außengehege können problemlos vergrößert werden. Auch die Zugänglichkeit der Außengehege ist über kurze Wege möglich und prinzipiell gut gelöst.
Das straffe Gebäudekonzept mit drei parallelen Gebäudezonen lässt sich bei Bedarf auch einzeln erweitern. Insofern können bei der Weiterführung der Planung auch fehlende Raumflächen problemlos nachgewiesen werden, ohne das Gebäudekonzept ändern zu müssen.
Das Gebäude ist als Holzkonstruktion im Sinne einer nachhaltigen Rohstoffnutzung geplant. Für einen wirtschaftlichen Unterhalt sind als Oberflächenmaterialien Fliesen und zementgebundene Werkstoffe vorgesehen. Auch die sehr kompakte Gebäudestruktur lässt eine wirtschaftliche Errichtung und einen wirtschaftlichen Betrieb des Gebäudes erwarten.
Die baukonstruktiven Aussagen in den Schnittzeichnungen sind jedoch mit technischen Mängeln behaftet und müssen überplant werden.
Der Entwurf fügt sich angemessen in das Echinger Gfild ein, wobei die vorgeschlagenen Gehölzstrukturen durchaus noch konzeptionell in Masse und Anordnung an Kraft missen lassen.
Die funktionale und räumliche Organisation der Nebenanlagen Lieferhof und Stellplätze ist geschickt gelöst und schafft damit schlussendlich Platz für eine attraktive Vorzone mit Eingangsbereich.
Der Innenhof mit Wintergarten und Voliere hat gute Proportionen und schafft eine gute Mitte und Orientierung im Gebäude.
Insgesamt stellt die Arbeit einen sehr hochwertigen Beitrag zur Lösung der gestellten Arbeit dar.