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Einladungswettbewerb | 03/2014

Alt Reininghaus Goes Smart

Innenhof

Innenhof

2. Preis

hohensinn architektur

Architektur

agnes feigl landschaftsarchitketur

Landschaftsarchitektur

freiland Umweltconsulting ZT GmbH

Landschafts- / Umweltplanung

Architekturmodellbau Patrick Klammer

Modellbau

Erläuterungstext

ZIEL
Das Projekt konzentriert sich auf das Konzept der Smartcity. Das bedeutet, multifunktionale Räume für alle gesellschaftlichen Gruppen und Altersklassen anzubieten und die Kriterien der Nachhaltigkeit und Mobilität zu erfüllen.

ERDGESCHOSS-ZONE (EG)
Die Umsetzung des Konzepts der Smartcity ist durch differenzierte Bautypen, unterschiedliche Wohnungsgrößen und Wohnformen sowie einer Vielfalt von Angeboten und sozialer Infrastruktur (Shops, Gastronomie, Fitness,…) möglich. Damit das System funktionieren kann, muss es eine Verflechtung der EG-Zone mit dem öffentlichen Raum geben. Die Nutzungsmischung ermöglicht vielfältiges + urbanes Leben. Der Grundgedanke ist, die Stadt der kurzen Wege zu schaffen.

ESPLANADE
Die Reininghaus-Esplanade ist der zentrale urbane Straßenraum des neuen Reininghaus-Quartiers. Hier fährt die Straßenbahn, hier ist die Fußgängerzone, hier findet das urbane Leben des neuen Stadtteils statt. Zu Beginn der Baumaßnahmen werden sich in den Sockelzonen an der Esplanade Loftwohnungen, kleine Werkstätten oder eine kleine Stadtteilküche befinden. Später wird es zu einer Nutzungsänderung der Sockelzone kommen und hochwertige Shops, Läden und Boutiquen werden diese zum neuen Pendant der Herrengasse machen.

POCKET-PARKS
Angedockt an die Esplanade und diese überspannend wird eine Folge von differenzierten Plätzen als grüne Fugen in der Bebauung vorgeschlagen. Jeder dieser Pocket-Parks steht in direkter Verbindung zu einem der wichtigen Bestandsbauten „Gravity-Points“. Damit bekommt jeder der Plätze eine mit dem Altbestand in Verbindung stehende Identität. Jene Plätze, die aufgrund ihres alten Baumbestands bereits einen hohen Erholungswert haben, werden gezielt durch landschaftsarchitektonische Maßnahmen in ihrer Nutzbarkeit aufgewertet. Jeder Pocket-Park bekommt seine eigene „Besonderheit“.

INNENHÖFE
Drei großzügige halböffentliche Hofräume funktionieren gemeinsam mit den fließend abgestuften halböffentlichen Stadträumen als abwechslungsreiches, durchlässiges Freiraumgerüst. Die Höfe bieten mehr Privatheit, Kinderspielplätze, Rodelhügel etc. in überschaubarem Maßstab. Gleichzeitig reguliert sich das Mikroklima im Wohnumfeld ähnlich dem Vorbild des „Grazer Gründerzeithofs“.
Die Balkone und die Vorgärten funktionieren als private Freiflächen, die Grünen Höfe und die Dachgärten als halböffentliche Freiflächen für die Hausgemeinschaft. Es gibt einen sensiblen Übergang zu den öffentlichen Freiflächen mit Schwellenbereichen.

WEGEFÜHRUNG
Die Wegeführung wird bandförmig durch das gesamte Areal angelegt. Dieser schlängelt sich durch das Quartier und erschließt die zukünftigen Hof- und Stadträume als Bewegungslinie. Geländemodellierungen und Baumpflanzungen strukturieren die noch unbebauten Baufelder und lassen bereits die Dimensionen der Freiräume im Endausbauzustand ablesen. Als „Füllmaterial“ werden preiswerte Pionierpflanzen gepflanzt, die später für Begleitpflanzungen im Projekt Weiterverwendung finden.

MOBILITÄT-AUTOFREIER STADTTEIL
Es wird angestrebt, den Neuzuzug der Bewohner zu nutzen, um deren Mobilitätsverhalten nachhaltig zu beeinflussen. Die Umsetzung soll durch ÖV-Angebote, Radfahrangebote (E-Bikes, Leihräder), Carsharing, E-Fahrzeuge und E-Tankstellen geschehen. Die einzelnen Häuser verfügen bewusst über keinen direkten Zugang zu den Liften der Tiefgarage, um diese Änderung des Mobilitätsverhaltens zu bewirken und um eine Chancengleichheit aller Verkehrsmittel zu schaffen.
Esplanade

Esplanade

Esplanade

Esplanade

Axonometrie

Axonometrie