Begrenzt offener, einstufiger Realisierungswettbewerb mit städtebaulichem Ideenwettbewerb | 10/2006
Neubau des Finanzamtes Hersbruck mit städtebaulicher Neuordnung des Umfeldes
Lageplan / Schnitte
Ankauf
Architektur
tmd Landschaftsarchitektur Thomas M. Dietrich
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Zum Städtebau
Die Neubauten der Frankenalbtherme in ihrer Größe, Standort, Orientierung und Erschließung bilden den Anknüpfungspunkt für die neue städtebauliche Formulierung des Areals. Eine breite Allee führt von der Amberger Strasse direkt zum Eingang Frankenalbtherme und erschließt alle neuen Bereiche.
Die geforderten Flächen verlangen eine städtische Lösung, die unterschiedlichen Nutzungen definieren eigenständige, miteinander verknüpfte Quartiere.
1 An der Amberger Strasse entsteht mit dem neuen Finanzamt und dem Landwirtschaftsamt das Verwaltungsquartier.
2 Rund um den Brunnenplatz gruppieren sich die Gebäude, deren Nutzungen mit der Therme verknüpft sind. Brunnen-Kolonnade, Kursaal, Bäder, Hotel, Gastronomie und Ferienwohnungen bilden das Thermenquartier.
3 Westlich, orientiert zu den benachbarten Parkanlagen, in ruhiger Distanz zur Amberger Strasse liegt das Wohnquartier.
4 Zwischen dem Landwirtschaftsamt und der bestehenden Wohnsiedlung, liegt das Geschäftsquartier mit Einzelhandels- und Büroflächen.
Die neuen Quartiere zeigen eigene Identität auch durch bauliche Distanz zu den gewachsenen Stadtstrukturen. Die westliche Fläche, dort wo sich jetzt die Baumschule befindet, wird von Bebauung freigehalten. Hier soll sich einmal der Park aus den Pegnitzauen heraus bis zur Amberger Strasse entwickeln. Es entsteht, sichtbar im Stadtraum, die Erweiterung und Anknüpfung an die vorhandenen Grünflächen.
Die Haupterschließung für Fahrzeuge und Fußgänger ist zielgerichtet auf den Brunnenplatz und den Zugang zur Therme. Der Brunnenplatz bildet den zentralen Freiraum inmitten der thermalen Einrichtungen. Er wird flankiert durch die Brunnen-Kolonnade mit der gezeigten Quelle und dem Aufgang zur Therme. Die Kolonnade bildet als überdachter Freiraum wie eine Stadtloggia den Vorraum zum Kursaal und gastronomischen Einrichtungen. Ihr gegenüber liegt das Hotel mit Läden und Restaurants.
Fuss- und Radwege knüpfen an bestehende Strukturen östlich und westlich des Planungsgebietes an. Sie vervollständigen das Angebot attraktiver Verbindungen von der Altstadt über das Thermenquartier bis in die ländliche Region.
Die überwiegend ebenerdigen PKW-Stellplätze flankieren die Bebauung.
Die Stätte des Gedenkens an das Konzentrationslager wird an gewohntem Ort gestalterisch neu formuliert.
Sie ist präsent im öffentlichen Raum, bleibt jedoch in diskreter Distanz zu den umgebenden Funktionen. Sie bietet Raum zum Verweilen. Der Gedenkstein wird in die neue Anlage integriert.
Finanzamt
Mitarbeiter und Besucher erreichen das Finanzamt direkt von der Amberger Strasse. Der Eingang führt in die Lobby, die Überblick verschafft, der Zugang zu Treppe und Aufzug liegt im Blickfeld, der Servicebereich ist direkt angeschlossen.
Die Büroräume verteilen sich auf lediglich 3 Etagen, ganz überwiegend sind sie zu grünen und besonnten Bereichen orientiert. In allen drei Ebenen gibt es im Bereich der Halle Treffpunkte zum zwanglosen Verweilen.
Grosse Fensterspannweiten erlauben spätere Veränderungen in den Abteilungen.
Die Arbeitsplätze sind sämtlich fensternah untergebracht, Regalflächen zur Flurwand, Verbindungstüren zwischen den Büroräumen liegen daher liegen im vorderen Bereich.
Geplant ist eine konventionelle Stahlbetonskelettkonstruktion mit vorgehängten eingefärbten Stahlbetonfertigteilen in glatter Oberfläche.
Die Nachhaltigkeit der verwendeten Materialien, klare geometrische Formen, die Aufenthaltsräume überwiegend sonnenorientiert, ein günstiges Verhältnis von Hüll- zu Nutzfläche befördern die günstigen bauwirtschaftlichen Eckdaten des Neubaus.
Das Ziel, die erforderliche Heizenergie zu minimieren, und nach Möglichkeit auf 15 Kwh/qm und Jahr zu begrenzen, wird unterstützt durch eine hohe Speicherkapazität der Materialien der Außenhülle, eine effiziente Wärmedämmung, 3-fache Verglasung und eine luftdichte Gebäudehülle.
Halle und Foyer stellen ein zusätzliches Raumangebot dar, das ausschließlich über die Abwärme aus den Aufenthaltsräumen beheizt und über die Stirnseite und Oberlichter natürlich belichtet wird. Natürliche Nachtlüftung sorgt in der warmen Jahreszeit für ausreichenden Luftaustausch.
Etwa 80% der Arbeitsräume sind nach Süden, Osten oder Westen orientiert, ihre Fenster gewährleisten einen hohen Solareintrag, im Sommer ausgeblendet durch einen integrierten Sonnenschutz. Die Dachflächen sind extensiv begrünt.
Die Neubauten der Frankenalbtherme in ihrer Größe, Standort, Orientierung und Erschließung bilden den Anknüpfungspunkt für die neue städtebauliche Formulierung des Areals. Eine breite Allee führt von der Amberger Strasse direkt zum Eingang Frankenalbtherme und erschließt alle neuen Bereiche.
Die geforderten Flächen verlangen eine städtische Lösung, die unterschiedlichen Nutzungen definieren eigenständige, miteinander verknüpfte Quartiere.
1 An der Amberger Strasse entsteht mit dem neuen Finanzamt und dem Landwirtschaftsamt das Verwaltungsquartier.
2 Rund um den Brunnenplatz gruppieren sich die Gebäude, deren Nutzungen mit der Therme verknüpft sind. Brunnen-Kolonnade, Kursaal, Bäder, Hotel, Gastronomie und Ferienwohnungen bilden das Thermenquartier.
3 Westlich, orientiert zu den benachbarten Parkanlagen, in ruhiger Distanz zur Amberger Strasse liegt das Wohnquartier.
4 Zwischen dem Landwirtschaftsamt und der bestehenden Wohnsiedlung, liegt das Geschäftsquartier mit Einzelhandels- und Büroflächen.
Die neuen Quartiere zeigen eigene Identität auch durch bauliche Distanz zu den gewachsenen Stadtstrukturen. Die westliche Fläche, dort wo sich jetzt die Baumschule befindet, wird von Bebauung freigehalten. Hier soll sich einmal der Park aus den Pegnitzauen heraus bis zur Amberger Strasse entwickeln. Es entsteht, sichtbar im Stadtraum, die Erweiterung und Anknüpfung an die vorhandenen Grünflächen.
Die Haupterschließung für Fahrzeuge und Fußgänger ist zielgerichtet auf den Brunnenplatz und den Zugang zur Therme. Der Brunnenplatz bildet den zentralen Freiraum inmitten der thermalen Einrichtungen. Er wird flankiert durch die Brunnen-Kolonnade mit der gezeigten Quelle und dem Aufgang zur Therme. Die Kolonnade bildet als überdachter Freiraum wie eine Stadtloggia den Vorraum zum Kursaal und gastronomischen Einrichtungen. Ihr gegenüber liegt das Hotel mit Läden und Restaurants.
Fuss- und Radwege knüpfen an bestehende Strukturen östlich und westlich des Planungsgebietes an. Sie vervollständigen das Angebot attraktiver Verbindungen von der Altstadt über das Thermenquartier bis in die ländliche Region.
Die überwiegend ebenerdigen PKW-Stellplätze flankieren die Bebauung.
Die Stätte des Gedenkens an das Konzentrationslager wird an gewohntem Ort gestalterisch neu formuliert.
Sie ist präsent im öffentlichen Raum, bleibt jedoch in diskreter Distanz zu den umgebenden Funktionen. Sie bietet Raum zum Verweilen. Der Gedenkstein wird in die neue Anlage integriert.
Finanzamt
Mitarbeiter und Besucher erreichen das Finanzamt direkt von der Amberger Strasse. Der Eingang führt in die Lobby, die Überblick verschafft, der Zugang zu Treppe und Aufzug liegt im Blickfeld, der Servicebereich ist direkt angeschlossen.
Die Büroräume verteilen sich auf lediglich 3 Etagen, ganz überwiegend sind sie zu grünen und besonnten Bereichen orientiert. In allen drei Ebenen gibt es im Bereich der Halle Treffpunkte zum zwanglosen Verweilen.
Grosse Fensterspannweiten erlauben spätere Veränderungen in den Abteilungen.
Die Arbeitsplätze sind sämtlich fensternah untergebracht, Regalflächen zur Flurwand, Verbindungstüren zwischen den Büroräumen liegen daher liegen im vorderen Bereich.
Geplant ist eine konventionelle Stahlbetonskelettkonstruktion mit vorgehängten eingefärbten Stahlbetonfertigteilen in glatter Oberfläche.
Die Nachhaltigkeit der verwendeten Materialien, klare geometrische Formen, die Aufenthaltsräume überwiegend sonnenorientiert, ein günstiges Verhältnis von Hüll- zu Nutzfläche befördern die günstigen bauwirtschaftlichen Eckdaten des Neubaus.
Das Ziel, die erforderliche Heizenergie zu minimieren, und nach Möglichkeit auf 15 Kwh/qm und Jahr zu begrenzen, wird unterstützt durch eine hohe Speicherkapazität der Materialien der Außenhülle, eine effiziente Wärmedämmung, 3-fache Verglasung und eine luftdichte Gebäudehülle.
Halle und Foyer stellen ein zusätzliches Raumangebot dar, das ausschließlich über die Abwärme aus den Aufenthaltsräumen beheizt und über die Stirnseite und Oberlichter natürlich belichtet wird. Natürliche Nachtlüftung sorgt in der warmen Jahreszeit für ausreichenden Luftaustausch.
Etwa 80% der Arbeitsräume sind nach Süden, Osten oder Westen orientiert, ihre Fenster gewährleisten einen hohen Solareintrag, im Sommer ausgeblendet durch einen integrierten Sonnenschutz. Die Dachflächen sind extensiv begrünt.
Lageplan / Schnitte
Südansicht / Ergeschoss
Südansicht / Ergeschoss
Nordansicht / Detail
Nordansicht / Detail
Nord-Süd-Schnitt Ansicht
Nord-Süd-Schnitt Ansicht
Kolonnaden Kursal
Kolonnaden Kursal
Ausschnitt Modell
Ausschnitt Modell