modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Begrenzt offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Losverfahren | 09/2006

Neubau eines Kirchenzentrums und einer Kindertageseinrichtung am Riedberg

Identität und Fernwirkung

Identität und Fernwirkung

2. Preis

dreibund architekten

Architektur

wbp Landschaftsarchitekten GmbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Erläuterung


Situation und Chance

Ein Grundstück mitten im Herzen des neuen Stadtteils Riedberg, direkt am Nelly-Sachs-Platz, bietet die einmalige Chance mit dem “Haus der Kirche” einen nicht-kommerziellen Ort der Begegnung einzufügen. Inmitten des geschäftigen und hektischen Treibens kann ein Haus der Ruhe, aber auch des Austausches und der gemeinsamen Aktionen entstehen. Es soll ein offenes, einladendes Haus für Gemeindemitglieder und Passanten sein. Dabei ist sowohl die direkte Anbindung der geforderten Kindertageseinrichtung als Teil des Kirchenzentrums, als auch die Adresse an der Riedbergallee– das Gesicht zur Stadt - wichtig. Das Haus kann so Teil des öffentlichen Wegenetzes werden und die gewünschte Offenheit und Transparenz herstellen.

Leitidee

Ein zentraler Kommunikationsort, das “Kirchenzentrum”, spannt sich über einen vorgelagerten Kirchplatz entlang der Riedbergallee auf und lässt so das Haus der Kirche zum integralen Bestandteil der Stadt werden. Aus seinem Innern ragt „ der Wal“ – die eigentlichen Gemeinderäume mit dem Sakralraum – weithin sichtbar empor. Die besondere Situation des nach Norden leicht abfallenden Geländes wird für die Zonierung eines großen geschützten Gartens genutzt, um den sich die Räume der Kindertageseinrichtung und der Pfarrwohnung anordnen.
Die Anbindung und Öffnung des Ensembles zum Kirchplatz stellt dabei den Grundgedanken da und ermöglicht so eine optimale Verknüpfung liturgischen und städtischen Lebens.

Funktionsbereiche Kirchenzentrum

Entlang der Riedbergallee öffnet sich das Haus zum Kirchplatz und lädt den Besucher mit einem Blick in das Familiencafe und auf den zentralen Kern „der Wal“, der in sich bergend den einzelnen Funktionen Nischen und Raum gibt, ein. Der öffentliche Charakter des Hauses wird so deutlich, Schwellenängste werden vermieden, die Neugier wird geweckt.
Auftakt vom Kirchplatz ist das Familiencafe das sich nach Westen zu einem mit Sitz- und Spielmöglichkeiten gestalteten Baumdach hin öffnet. Dieser Teil des Platzes, in Anbindung auch an die Kindertageseinrichtung konzipiert, kann für Gemeindefeste, Familienfeiern und andere Veranstaltungen benutzt und bespielt werden.
Durch ein breit gelagertes Foyer mit überdachtem Vorbereich erreicht man direkt die zentralen Gemeinderäume .Vis a Vis eines Ruhe ausstrahlenden Wasserpatios ragt „der Wal“ empor. Seine messingfarbende Haut umhüllt schützend die hohen Volumen der Gemeinderäume. Ausgerichtet auf den Sakralbereich lassen sich durch hohe verschiebbare Holztafeln Raumzonen abtrennen oder als Paravant betonen und geben so der Flexibilität der inneren Nutzung Ausdruck. Unter der hoch aufragenden Spitze des zentralen Baukörpers ist Platz für die Kirchenglocke.
Im östlichen Gebäudeteill liegen die Diensträume und der Jugendbereich. Ein kleiner vorgelagerter Baumhain in direkter Anbindung an die Jugendbereiche gibt die Möglichkeit eines Aussenbezugs zur Stadt.

Fassade und Licht

Eingerahmt von dem umlaufenden Foyer des Kirchenzentrums zeigt sich der skulpturale Baukörper der Gemeinderäume außen mit einem abstrakten Netz aus messingfarbenden Metallgewebe umhüllt. Diese Hülle soll das „ Haus der Kirche“ im Stadtraum markant aber in vornehmer Zurückhaltung präsentieren. Die warme Farbigkeit der Fassade bildet mit dem gewählten Material einen Kontrast zu dem umgebenden schlicht-weiß verputzten Gebäudering des gesamten Ensembles.
Der innere Raumeindruck der Gemeinderäume ist geprägt vom zum sakralen Bereich hin ansteigenden hohen Raumvolumen und seiner Flexibilität der inneren Nutzung: Bei einer Nutzung als Gruppen- oder Gemeinderaum lassen sich alle zu dem umlaufenden Foyer orientierten zweischichtigen Türsegmente (geschlossen und Glas) öffnen. Bei Veranstaltungen mit sakralen Charakter lassen sich Diese schließen und das Licht fällt nur über den „Sternenhimmel“ –bernsteinfarbende Lichtöffnungen in der Decke - und durch die Spiegelung des Lichtes im Wasserbecken – hier gibt die Fassade einen bodennahen langen horizontalen Streifen frei – in den Raum.
Identität und Fernwirkung

Identität und Fernwirkung

Ensemblebildung

Ensemblebildung

Ensemblebildung

Ensemblebildung

Eingangssituation

Eingangssituation

Eingangssituation

Eingangssituation

Blatt 1

Blatt 1

Blatt 1

Blatt 1

Blatt 2

Blatt 2

Blatt 2

Blatt 2

Blatt 3

Blatt 3

Blatt 3

Blatt 3