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Nichtoffener Wettbewerb | 07/2014

Neubau Stadtteil- und Familienzentrum

ein 3. Preis

Preisgeld: 6.500 EUR

ROBERT EBNER

Architektur

Erläuterungstext

STÄDTEBAU

- DIE BAUKÖRPERFIGUR STELLT BEZÜGE ZUR ZEILENFÖRMIGEN WOHNBEBAUUNG, ZUM SOLITÄR DES KIRCHENBAUES, ZUM GRÜNEN ERNST-WIECHERT-PLATZ UND DEM “STÄDTISCHEN“ KIRCHPLATZ HER
- ZUM ERNST-WIECHERT-PLATZ PAVILLONARTIGER BAUKÖRPER IM PARK
- DAS ATRIUM UND DER EINGESCHOSSIGE SAAL BILDEN DAS KOPPELUNGSSTÜCK ZUM KIRCHENSCHIFF DER PAULUSKIRCHE
- FORTFÜHRUNG DES PAULUSWEGES ZWISCHEN CHOR UND SAAL ÜBER DEN FESTPLATZ
- DIE KASTANIEN AN DER BAHNHOFSTRASSE/ECKE EBERHARDSTRASSE, DIE SÜDSEITE KIRCHENSCHIFF UND DIE WESTSEITE DES GEMEINDEZENTRUMS DEFINIEREN DEN KIRCHPLATZ
- DIE ZWEIGESCHOSSIGKEIT RESPEKTIERT DIE HÖHENENTWICKLUNG DER WOHNBEBAUUNG, DER EINGESCHOSSIGE SAAL “VERMITTELT“

INNERE ORGANISATION

- ATRIUM ALS SINNBILD FÜR TREFFPUNKT, KOMMUNIKATION, BEHÜTET UND BESCHÜTZT SEIN, ALS GEMEINSAMES ZENTRUM DER EINZELNEN NUTZUNGSEINHEIT
- ERMÖGLICHT ZUDEM DAS GEMEINSAME “BESPIELEN“ DES FREIBEREICHES UND FÖRDERT DIE GEMEINSCHAFT DER HAUSBENUTZER UND BIETET FÜR DIE KLEINKINDERGRUPPE EINEN BESCHÜTZTEN FREIBEREICH
- DER SAAL ORIENTIERT SICH SOWOHL ZUR KIRCHE UND DEM VERLÄNGERTEN PAULUSWEG, ALS AUCH ZUM ATRIUM
- CAFÉ, FOYER, SAAL UND ZUGANG AN DER EBERHARDSTARSSE SIGNALISIEREN DIE ÖFFENTLICHKEIT DES GEBÄUDES
- DIE ÜBERSICHTLICHKEIT DURCH DAS ATRIUM ERLEICHTERT DIE ORIENTIERUNG IM GEBÄUDE
- DAS GRUNDSTÜCKSBEDINGTE REDUZIERTE ANGEBOT AN FREIFLÄCHEN FÜR DEN KINDERGARTEN WIRD DURCH DAS SPIELANGEBOT IM ATRIUM UND AUF DEM FLACHDACH DES SAALES ALS FREIFLÄCHE IN HOHER QUALITÄT AUSGEGLICHEN! ZUDEM SCHÜTZT DIE GEBÄUDEFORM UND DIE LAGE DIESER FREIFLÄCHEN DIE WOHN-NACHBARSCHAFT VOR DEN GERÄUSCHIMMISIONEN
- DIE KINDERGARTENRÄUMLICHKEITEN, DER SAAL, DAS CAFÉ UND DAS FOYER MIT KÜCHE UND DEREN FREIFLÄCHEN SIND DURCH DAS GEWÄHLTE ERSCHLIESSUNGSKONZEPT JEDERZEIT FLEXIBEL ADDIERBAR

KONSTRUKTION, WIRTSCHAFTLICHKEIT, NACHHALTIGKEIT

- DER ZWEIGESCHOSSIGE FLACHDACHBAUKÖRPER IN MASSIVBAUWEISE MIT TRAGENDEN WANDSCHEIBEN UND EINEM SEHR GÜNSTIGEN VERHÄLTNIS DER HÜLLFLÄCHEN ZU DEN NUTZFLÄCHEN VERSPRICHT EINE OPTIMALE WIRTSCHAFTLICHKEIT
- ENERGETISCH LÄSST SICH FASSADE UND DACHFLÄCHEN MIT SEHR VERTRETBAREN MITTELN BIS ZUM PASSIVHAUSSTANDART ERTÜCHTIGEN
- DAS FLACHDACH BIETET GÜNSTIGE ENERGIEGEWINNUNG ÜBER PHOTOVOLTAIK- UND KOLLEKTORAUFSTELLFLÄCHEN

Beurteilung durch das Preisgericht

Aus der Vogelflugperspektive mutet der Baukörper etwas breit geraten an. Der öffentliche Raum zum Kirchenbaukörper wirkt auch durch Überschreitung der Baugrenzen in diesen Bereich zu eng und hat wenig Aufenthaltsqualität.

Entlang der Eberhardstraße enstehen aber durch die Gestaltung eines Vorplatzes Stadtraumqualitäten.

Die Überschreitung durch die auskragenden Obergeschosse auf der West- und Nordseite sind in einem kritischen Bereich, besonders die auskragende Südwestecke müsste deutlich korrigiert werden.

Der räumliche Eindruck im Inneren des Familienzentrums wird durch das grüne Atrium als sehr freundlich und offen empfunden. Allerdings stellt sich die Frage der "echten Bespielbarkeit" als Aussenbereich sowohl im Erdgeschoss als auch im ersten Obergeschoss als offener dreiseitig umschlossener Hof.

Die funktionalen Abläufe und Zusammenhänge in der Gebäudeorganisation sind im Grundsatz erfüllt. Verbesserungen in der Anordnung der Gruppenräume im Erdgeschoss und Obergeschoss sollten durch eine großzügigen Zugangssituation möglich sein. Ebenfalls wünschenswert wäre eine Optimierung der Hauptzugangssituation im Erdgeschoss.

Die Lage der Zufahrt in die Tiefgarage im Kreuzungsbereich ist kritisch zu sehen, eine veränderte Zugangsmöglichkeit scheint machbar.

Der Entwurf besitzt große innenräumliche Qualitäten. Die Aussenwirkung ist unaufgeregt und unscheinbar. Es sollte die Ausbildung der Fassade mit Holzlamellen noch einmal überdacht und an der Proportion des Baukörpers nachgearbeitet werden.