Nichtoffener Wettbewerb | 01/2007
Ausstellungskonzeption für das Wikinger Museum Haithabu
1. Rang
Architektur
Erläuterungstext
Das Wikinger Museum Haithabu liegt eindrucksvoll nahe der archäologischen Fundstelle, besitzt eine umfangreiche Sammlung faszinierender Fundstücke und residiert in markanten, auf die Nutzung zugeschnittenen Bauten. Diese drei Faktoren sollen durch das neue Ausstellungskonzept unterstrichen und herausgearbeitet werden.
Die klare Gliederung in einzelne Baukörper und die Form der Räume als umgedrehte Bootsrümpfe fordern einen gestalterischen Umgang der nur individuell und maßgeschneidert sein kann. Wir begreifen die Raumhülle als Hemisphäre, die nicht durch die Ausstellungsarchitektur überlagert werden soll. Die Wände werden deshalb von Vitrinen und Einbauten freigehalten.
Die Ausstellung versetzt den Besucher in die Zeit Haithabus zurück. Er nimmt weniger die zurückschauende Perspektive des Historikers oder Archäologen ein, als vielmehr die zeitgenössische eines Besuchers der Stadt im 10.Jahrhundert. Der Besucher nähert sich Haithabu aus dem dünn besiedelten Umland, überschreitet die Grenze zum städtischen Raum, beginnt zunächst in der Art eine Flaneurs verschiedene Dinge zu entdecken, lernt die inneren Strukturen der Stadt kennen und gelangt zuletzt zum Hafen, dem eigentlichen Zentrum der Stadt. So wird das Haithabu, wie es sich nach wissenschaftlichen Erkenntnissen darstellt, wieder lebendig.
Die klare Gliederung in einzelne Baukörper und die Form der Räume als umgedrehte Bootsrümpfe fordern einen gestalterischen Umgang der nur individuell und maßgeschneidert sein kann. Wir begreifen die Raumhülle als Hemisphäre, die nicht durch die Ausstellungsarchitektur überlagert werden soll. Die Wände werden deshalb von Vitrinen und Einbauten freigehalten.
Die Ausstellung versetzt den Besucher in die Zeit Haithabus zurück. Er nimmt weniger die zurückschauende Perspektive des Historikers oder Archäologen ein, als vielmehr die zeitgenössische eines Besuchers der Stadt im 10.Jahrhundert. Der Besucher nähert sich Haithabu aus dem dünn besiedelten Umland, überschreitet die Grenze zum städtischen Raum, beginnt zunächst in der Art eine Flaneurs verschiedene Dinge zu entdecken, lernt die inneren Strukturen der Stadt kennen und gelangt zuletzt zum Hafen, dem eigentlichen Zentrum der Stadt. So wird das Haithabu, wie es sich nach wissenschaftlichen Erkenntnissen darstellt, wieder lebendig.