Nichtoffener Wettbewerb | 07/2014
Neubau „Haus der Kirche“ der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Degerloch
2. Preis
Preisgeld: 7.500 EUR
Landschaftsarchitektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Entwurf besticht durch seinen klaren Baukörper hin zum Agnes-Kneher-Platz, Marktplatz und Kirchgarten. Er öffnet sich an den richtigen Stellen in der Fassade und wirkt vor allem einladend an der Giebelseite, der Begegnungsstätte. Der Hauptzugang befindet sich im nördlichen Bereich des Agnes-Kneher-Platzes und ist leicht auffindbar.
Vom Foyer aus bieten sich Durchblicke zur Kirche hin. Die Erschließung der Säle erfolgt durch eine Art Kreuzgang und umgreift einen kleinen klösterlichen Kirchgarten.
Die Fensterlosigkeit zum Agnes-Kneher-Platz wirft nicht zuletzt aus funktionalen Gründen Fragen auf.
Das Satteldachgebäude mit seinem strengen Baukörper besitzt mit dem Flachdachanbau einen Appendix, der jedoch folgerichtig den Winkel des Kirchbaus folgt. Der Übergang Satteldach zu Flachdach ist gelungen.
Die Funktionseinheiten des Gebäudes sind einander gut zugeordnet. Die Begegnungsstätte liegt richtig angeordnet am Marktplatz,. Der Saalbereich ist gut belichtet und gut proportioniert. Die Küche ist direkt den Sälen zugeordnet. Der Verzicht auf Fenster wirft Fragen auf.
Kritisch ist die geringe Raumhöhe der Säle. Diese müsste durch Anhebung der lichten Erdgeschosshöhe insgesamt verbessert werden.
Die Verknüpfung Eingangsbereich-Treppenaufgang ist zweckmäßig. Dies geht etwas zu Lasten der Erschließung des Saalbereichs. Allerdings wird die Interpretation des Foyers als kreuzgangartiger Gang, mit starken Bezügen zur Kirche, insgesamt sehr positiv bewertet. Die Brandschutzanforderungen durch das offene Treppenhaus, mit durchgehendem Luftraum, wären zu überprüfen. Sollte der durchgehende Luftraum über alle Geschosse hinweg nicht zu realisieren sein, wäre dies eine erhebliche Beeinträchtigung des Entwurfs. Die zweibündig organisierten Bürobereiche im OG sind richtig dimensioniert und flexibel nutzbar.
Die „Guckies“ in Form von Glasziegeln im Dachgeschoss sind für den Meditationsraum anregend, aber für Besprechungs- und Büroräume ungeeignet.
Der Entwurf ist im Vergleich relativ wirtschaftlich. Der Baukörper ist sehr kompakt, die Konstruktion unkompliziert. Durch eine Erhöhung der lichten Erdgeschosshöhe wären allerdings Mehraufwendungen zu erwarten.
Ideenteil / Freianlagen
Die deutliche räumliche Intervention durch die Bebauung setzt sich im Westen und Süden konsequent fort und es entsteht ein sehr großzügiger sowohl durch Bebauung als auch durch Hochstämme geprägter Freiraum. In wie weit sich dessen Gestaltung insbesondere in Hinblick auf Nutzungen, der Materialität der Flächen und der Vegetationstypen am Ende darstellen wird, bedarf noch eingehender Überlegungen.
Vom Foyer aus bieten sich Durchblicke zur Kirche hin. Die Erschließung der Säle erfolgt durch eine Art Kreuzgang und umgreift einen kleinen klösterlichen Kirchgarten.
Die Fensterlosigkeit zum Agnes-Kneher-Platz wirft nicht zuletzt aus funktionalen Gründen Fragen auf.
Das Satteldachgebäude mit seinem strengen Baukörper besitzt mit dem Flachdachanbau einen Appendix, der jedoch folgerichtig den Winkel des Kirchbaus folgt. Der Übergang Satteldach zu Flachdach ist gelungen.
Die Funktionseinheiten des Gebäudes sind einander gut zugeordnet. Die Begegnungsstätte liegt richtig angeordnet am Marktplatz,. Der Saalbereich ist gut belichtet und gut proportioniert. Die Küche ist direkt den Sälen zugeordnet. Der Verzicht auf Fenster wirft Fragen auf.
Kritisch ist die geringe Raumhöhe der Säle. Diese müsste durch Anhebung der lichten Erdgeschosshöhe insgesamt verbessert werden.
Die Verknüpfung Eingangsbereich-Treppenaufgang ist zweckmäßig. Dies geht etwas zu Lasten der Erschließung des Saalbereichs. Allerdings wird die Interpretation des Foyers als kreuzgangartiger Gang, mit starken Bezügen zur Kirche, insgesamt sehr positiv bewertet. Die Brandschutzanforderungen durch das offene Treppenhaus, mit durchgehendem Luftraum, wären zu überprüfen. Sollte der durchgehende Luftraum über alle Geschosse hinweg nicht zu realisieren sein, wäre dies eine erhebliche Beeinträchtigung des Entwurfs. Die zweibündig organisierten Bürobereiche im OG sind richtig dimensioniert und flexibel nutzbar.
Die „Guckies“ in Form von Glasziegeln im Dachgeschoss sind für den Meditationsraum anregend, aber für Besprechungs- und Büroräume ungeeignet.
Der Entwurf ist im Vergleich relativ wirtschaftlich. Der Baukörper ist sehr kompakt, die Konstruktion unkompliziert. Durch eine Erhöhung der lichten Erdgeschosshöhe wären allerdings Mehraufwendungen zu erwarten.
Ideenteil / Freianlagen
Die deutliche räumliche Intervention durch die Bebauung setzt sich im Westen und Süden konsequent fort und es entsteht ein sehr großzügiger sowohl durch Bebauung als auch durch Hochstämme geprägter Freiraum. In wie weit sich dessen Gestaltung insbesondere in Hinblick auf Nutzungen, der Materialität der Flächen und der Vegetationstypen am Ende darstellen wird, bedarf noch eingehender Überlegungen.
g2-Landschaftsarchitekten - Haus der Kirche Lageplan
g2-Landschaftsarchitekten - Haus der Kirche Visualisierung
g2-Landschaftsarchitekten - Haus der Kirche Modell