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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2014

Erweiterung Kaserne Auenfeld, Waffenplatz Frauenfeld

Aussenperspektive

Aussenperspektive

3. Rang / 3. Preis

Darlington Meier Architekten

Architektur

GMS Partner AG

Projektsteuerung

Schnetzer Puskas Ingenieure AG

Bauingenieurwesen

Michael Wichser + Partner AG

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt orientiert sich an der vorhandenen städtebaulichen Situation und greift die Qualitäten des Bestands auf und entwickelt diese weiter. Nach Norden und auch nach Süden bleiben grössere Flächen für zukünftige Erweiterungen frei. Die Ausbildungshallen und auch die Hallen des LBA werden auf dem östlichen Areal- bereich radial zu den bestehenden Hallen und zur Haubitzenstrasse angeordnet. Dadurch entsteht eine sehr durchlässige und transparente Hallenorganisation, die nebst der guten räumlichen Aufteilung auch den Blick in die Landschaft ermög- licht. Einzig der Übergang zum Arealeingang wirkt etwas beengt. Das eigentliche Kasernenareal mit Unterkunft, Theorie und Verpflegung wird auf dem bestehen- den Areal organisiert. Die Anlage wird nach innen verdichtet und es entsteht ein urbanes Quartier. Das Theoriegebäude wird nach Norden mit dem Filmsaal und nach Süden hin mit dem neuen Verpflegungszentrum erweitert. Die Eingangssitua- tion zum Areal bleibt übersichtlich und das Verpflegungszentrum funktioniert zu- sammen mit dem ovalen Kommandogebäude als Landmark im Auenfeld. Das Me- dizinische Zentrum und die Abteilung für militärische Sicherheit werden in ein Gebäude zusammengefasst und so situiert, dass ein Zugang von aussen gut ge- währleistet ist. Im Norden des bestehenden Kantonnements werden die neuen Unterkünfte realisiert. Drei gut proportionierte kubische Bauten bilden zusammen mit dem Bestand wohl dimensionierte Plätze und Zwischenräume. Die bestehen- den Unterkünfte sollen sanft und in optimiertem Masse saniert werden, um eine architektonisch fragwürdige wärmetechnische Sanierung umgehen zu können. Allerdings erscheint der Vorschlag einer Solaranlage als kompensatorische Mass- nahme in diesem Zusammenhang wenig glaubwürdig.
Das Materialisierungskonzept und die gestalterischen Massnahmen der einzelnen Bauten sind gut aufeinander abgestimmt. Der architektonische Ausdruck ist für militärische Bauten mit unterschiedlichsten Nutzungen angemessen und erzeugt eine stimmungsvolle Gesamtanlage. Die Materialisierung wird im Fassadenschnitt glaubhaft nachgewiesen. Die Kosten bewegen sich im unteren Drittel der Projekte.
Das Projekt überzeugt sowohl aus städtebaulicher als auch aus architektonischer Sicht. Das Verdichten innerhalb der bestehenden Anlage und der schonende Um- gang mit dem Boden wird sehr begrüsst. Die Umsetzung der flexiblen Unterteilung in den Unterkünften ist vorbildlich gelöst. Im Hinblick auf die Nutzung sind die erforderlichen Flächen zwar vorhanden, hinsichtlich der Funktionalität scheinen sie nicht immer optimal zu sein. Dies betrifft vor allem auch den Verpflegungsbereich und die Manövrierflächen bei den Hallenbauten und deren Etappierung.
Situationsplan

Situationsplan

EG Plan

EG Plan

Sicht von Süden

Sicht von Süden

Sicht von Südosten

Sicht von Südosten