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Offener Wettbewerb | 07/2014

Neubau von Kanzlei und Residenz der Deutschen Botschaft

Atrium Residenz

Atrium Residenz

Anerkennung

Friedrich Keuthen Architektur

Architektur

LILL + SPARLA Landschaftsarchitekten Partnerschaft mbB

Landschaftsarchitektur

Horz + Ladewig

Bauingenieurwesen

IBN Institut für Bauen und Nachhaltigkeit

Bauingenieurwesen

Erläuterungstext

Die Freiräume werden von innen nach außen entwickelt, sie sind Ausdruck und Erweiterung des Residierens und Repräsentierens in den Außenraum hinein. Große Terrassen bieten ausreichend Platz für Veranstaltungen.

Flache Wassergräben schaffen Distanz zu den Residenz- und Empfangsräumen. Wasserbecken und kleine Wasserspiele am Ende der Terrasse, im Übergang zum Park, unterstreichen die insgesamt nüchterne Eleganz, überspielen leicht die Geräuschkulisse der Straße.

Die vorhandenen Pflanzbeete erhalten eine neue Gestalt, die prachtvollen vorhanden Cyccapflanzen werden ergänzt und die übrigen mit Rosen (die offensichtlich hervorragend vor Ort gedeihen und einen Teil deutscher Rosenzüchterkunst und „Heimat“ präsentieren) ausgefüllt.
Die Baumkulisse des Parkrandes erhält einen Saum aus unterpflanzten und blütenreichen Dombeya-, Jacaranda-, Cassia- und Hibiscus-Soltärpflanzen, allesamt eher dem europäisch/mediterranen Artenspektrum entliehen.

Der Kanzleigarten für die Botschaftsangestellten folgt in den Gestaltungselementen dem Botschaftspark, jedoch mit reduzierter Intensität und Ausstattung. Spektakulär und lang blühende Delonix regia-Solitärbäume säumen die Vorfahrt, an der Fassade der Residenz sind kleinkronigere Accacia dealbata vorgesehen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Kanzlei und Residenz werden als gemeinsamer langgestreckter Baukörper zusammengefasst und zentral auf dem Grundstück platziert. Die beiden Hauptfunktionen werden damit in einem Riegel vereint, eine Differenzierung zwischen den beiden Funktionen wird bewusst nicht vorgenommen.
Der bestehende Garten wird erhalten und auf der Südseite des Gebäudes als Residenzhof und Kanzleigarten erweitert. Die Visastelle erhält einen angemessenen Vorhof, der sich zur Hassan Sabri Straße öffnet.
Während die Obergeschosse durch die serielle Fassadensprache einer steinernen Pfosten-Riegel-Fassade zusammengefasst werden, reagiert die Fassade des EG differenziert auf die unterschiedlichen Anforderungen der Eingänge und Nutzungen.
Quer zum Hauptriegel angeordnete Dächer verorten den Riegel an den Stirnseiten auf dem Grundstück. Unter den Dächern sind verschiedene Funktionen wie HOD- Wohnungen, Infoschalter Visastelle, Anlieferung, Garagen und andere Nebenräume angeordnet. Die Zufahrt erfolgt von der Berlin Street von Norden und mündet in einen steinernen Hof, in welchem die Eingänge zu Kanzlei und Residenz durch ein weiteres Dach markiert werden.
Das introvertierte viergeschossige Atrium bildet die Schnitt-stelle zwischen Residenzbereich und Kanzlei. Dieses bildet zusammen mit dem nach oben offenen dreigeschossigen Patio in der Kanzlei die dominierenden Raumstrukturen, mit denen die von den Verfassern benannten Ziele der Repräsentation und Kommunikation angestrebt werden. (...)
Lageplan 1:500

Lageplan 1:500

Ansicht Berlin Street

Ansicht Berlin Street

Ansicht Residenzgarten / Ansicht Visastelle

Ansicht Residenzgarten / Ansicht Visastelle

Lageplan

Lageplan

Längsschnitt

Längsschnitt

Querschnitte

Querschnitte