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Planungskonkurrenz | 06/2014

Neubau Rathaus

3. Rang

D´Inka Scheible Hoffmann Lewald Architekten BDA

Architektur

Erläuterungstext

Städtebau

- der Neubau des Rathauses integriert sich stadträumlich in die vorhandenen Strukturen der Gemeinde Baltmannsweiler
- die Ortsmitte spannt sich vom Rathausplatz zum Kirchplatz, zwischen Kirchstraße und Brunnenstraße, die beiden prägenden Gebäude - Kirche und Rathaus bilden jeweils den Auftakt
- das Rathaus markiert im Verlauf der Esslinger Straße als markantes Bauwerk den Ortsmittelpunkt, unterstützt von den zugehörigen Freiflächen
- der neue Baustein präsentiert sich als öffentliches Gebäude
- der Baukörper fügt sich in Maßstab, Volumen und Höhe als wichtiges Gebäude ein in die kleinteiligere Struktur und zeigt sich in Ausdruck und Geste als ein Haus für die Bürger
- die Trennung zwischen Strasse und Gehweg wird aufgehoben, es spannt sich ein Platzbereich von Gebäude zu Gebäude
- der verkehrsberuhigte Bereich lässt den Verkehr verlangsamen, alle Verkehrsteilnehmen sind gleichberechtigt, die Fahrzeuge haben keinen Vorrang
- die Platzflächen können als sogenannter 'shared space' verstanden werden, das heißt, dass ein gemeinsam genutzter Raum lebenswerter und sicherer wird und das Gebot der gegenseitigen Achtung gilt
- über die Kirchstrasse hinweg zieht sich der mit Bäumen und einer Pergola räumlich gefasste Freibereich, der als Marktfläche dient und den Rathaus-Platz gliedert und mit unterschiedlichen Themen belegt

Gebäude

- über einen großzügig bemessenen Vorbereich, der den Ankommenden Gelegenheit zum Treffen, Verweilen, Warten unter dem gedeckten Eingangsbereich bietet, wird das Gebäude barrierefrei erschlossen
- im Erdgeschoss wird der Besucher empfangen, die publikumsintensiven Bereiche mit dem Bürgerbüro mit Wartebereich öffnet sich und verbindet sich mit den Aufenthalts- und Informationsbereichen
- das Trauzimmer liegt dem Eingangsbereich zugeordnet und orientiert sich zum Traugarten
- im Obergeschoss liegen beide Ämter, das Hauptamt und die Kämmerei, kurze interne Wege sind ermöglicht und fördern eine gute Arbeits-Atmosphäre
- die Erschließungszonen sind großzügig dimensioniert und können für Ausstellungen, Informationsveranstaltungen u. ä. genutzt werden
- der Ratssaal im Dachgeschoss ist auch unabhängig von den Öffnungszeiten des Rathauses zugänglich
- der Saal läßt sich zum Foyer hin öffnen, so daß eine vielfältig bespielbare, großzügige Raumeinheit entsteht
- die Teeküche kann Saal und Foyer bedienen
- entsprechend der größeren Raumfläche erhalten Ratssaal und Foyer eine entsprechend größere Raumhöhe
- der Bereich des Bürgermeisters liegt in sich abgeschlossen am Kopfende, zugeorndnet ein kleiner Wartebereich und Bewirtungsmöglichkeit über die Teeküche

Freianlagen

- die Ortsmitte wird sowohl durch das markante Gebäude als auch durch die neu gestalteten Freianlagen gestärkt
- eine verkehrsberuhigte Zone mit einem einheitlichen Pflasterbelag spannt sich über den Platzbereich, die Trennung von Gehweg und Strasse wird aufgehoben
- zur Südseite hin wird der dreiecksförmige Freibereich mit einem kräftigen Lindenbaum besetzt, der allseitig freigestellt seine Wirkung entfaltet und den Eingangsbereich zur Brunnenstrasse markiert
- notwendige Stellplätze können mit unaufälliger Markierung angezeichnet werden oder nach dem Prinzip 'shared space' kann eine Parkierung 'nicht verboten' sein
- in Korrespondenz mit dem Eingangsbereich wird eine mit Bäumen überstellte Freifläche geschaffen, die vielfältig nutzbar bespielt werden kann, für den Wochenmarkt, den Weihnachsmarkt, für Feste, für Hocketse und vieles mehr
- eine Fläche mit hoher Aufenthaltsqualität, im um sich zu treffen, zu diskutieren, zum spielen für Jung und Alt
- dem Trauzimmer zugeordnet eine kleinere Freifläche, die bei schönem Wetter für die Hochzeitsgesellschaft genutzt werden kann und vom Freibereich des Nachbarn abschirmt
- Die Beschäftigten erhalten zur Brunnenstrasse einen kleinen Außenbereich mit fest installierten Tischen und Bänken