Einladungswettbewerb | 07/2014
Nachverdichtung Reschreiterstraße
©Felix+Jonas
Modell
2. Preis
Preisgeld: 12.600 EUR
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Die bestehenden Giebelseiten der Bestandsgebäude bleiben teils frei. Somit bleiben die Bestandsfenster erhalten und sie bilden mit den Neubaukörpern einen im Grunde klar definierten Außenraum bei den Zugängen. Diese schon ausreichende Komposition unterstreichen Eingangsbauwerke überproportional. Der halböffentliche Raum zwischen den Bestandszeilen wird mit dem Kopfbau eindeutig zoniert. Durch die Fügung entsteht eine gute Raumsequenz, deren Gestaltung sich im Gesamtzusammenhang wohltuend zurücknimmt. Im Detail der Bauelemente betrachtet sind große und kleine Balkone, Schiebeläden, französische Fenster und unterschiedlich große Raumfenster, dann ohne Schiebeläden, zu vielfältig. Die Fassaden wirken wenig sortiert und sind unruhig.
Die großen Eingangsfoyers der Kopfbauten sind funktional zu begrüßen, jedoch für nur wenige Wohnungen zu flächenhaft dimensioniert. Die Wohnungen funktionieren entlang von nicht tagesbelichteten Fluren mit geringer Raumqualität. Die Balkone des Neubaus werden zwar gliedernd in die Grundrisse der Wohn- /Essbereiche eingeschnitten, die dabei entstehenden Flächen lassen dabei nur mäßig möblierbare Zonierungen zu.
Die Verbesserung der Gartenzugänge im Bestand wird begrüßt. Im ergänzenden 4. Geschoss ist die Länge der Flure denen im Kopfbau ähnlich, mit den durchbinden Wohn-/Essbereichen besteht hier aber die Möglichkeit einer guten Tagesbelichtung. Die Balkone/Dachterrassen sind zu schmal und „sozial“ zu dicht gelegen.
Die innere Erschließung erfolgt knapp durch Spännertypen mit einfachen zweiläufigen Treppenhäusern, die natürlich belichtet sind. Die Aufzüge sind ausreichend dimensioniert, aber nicht schallentkoppelt.
Ausdrücklich begrüßt wird die gut durchdachte monolitische Bauweise. Die ruhigen Wohnraumfassadenteile werden konsequent von einfachen vertikalen Stabgeländern unterstrichen. Die Aufnahme der Lochfassade der Bestands- und Umgebungsbauten ist nur teilweise gelungen. Die Vielfalt der Fensterformate kann nicht an jeder Stelle überzeugen.
Mit der Vermeidung einer mehrschichtigen Konstruktion einer Außenwand wird eine gute, in die Zukunft gerichtete Verwendung hochwärmegedämmter Konstruktionen erreicht. Die Aufstockung ist als eher traditionelle Leichtbaukonstruktion bei der sommerlichen Wärmebilanz mit den angeboten Baustoffen verbesserungswürdig. Die mögliche Integration von Speichermassen in die Konstruktion der Aufstockung fehlt zur Speicherung von Wärme und Kühle.
Die Arbeit gibt sich unentschieden in der Nutzung nachwachsender Rohstoffe und tradierter geschäumter Produkte. Der Entwurf erfüllt das Raumprogramm gut und lässt erwarten, dass die Forderungen nach wirtschaftlicher Realisierung eingelöst werden können.
Die angebotene Lösung ist in der städtebaulichen Qualität, in der Gestalt und der klaren Funktionalität ein gelungener Beitrag zur Ergänzung und zeitgemäßer Verbesserung von Zeilenbausiedlungen.
Hauserschließung und Wohnungsgrundrisse sind barrierefrei. Je ein Kinderzimmer weist die notwendigen Bewegungsflächen nach.
Neben der rollstuhlgerechten Wohnung werden ausschließlich 3-Personen- Wohnungen angeboten. Die RWohnung verfügt über einen Rollstuhl Abstellplatz, bietet aber keinen Freisitz und keinen Stauraum.
Die vertraute großzügige grüne Achse an der Reschreiterstraße wird beibehalten. Durch den Rücksprung der neuen Kopfbauten entstehen im Norden verschattete Bereiche, die bedauerlicherweise nicht für weitere Baumpflanzungen genutzt werden, die den baumbestandenen öffentlichen Raum an der Straße weiter stärken würde. Die Hofbereiche sind mit Liebe zum Detail aufwendig gestaltet.
Die großen Eingangsfoyers der Kopfbauten sind funktional zu begrüßen, jedoch für nur wenige Wohnungen zu flächenhaft dimensioniert. Die Wohnungen funktionieren entlang von nicht tagesbelichteten Fluren mit geringer Raumqualität. Die Balkone des Neubaus werden zwar gliedernd in die Grundrisse der Wohn- /Essbereiche eingeschnitten, die dabei entstehenden Flächen lassen dabei nur mäßig möblierbare Zonierungen zu.
Die Verbesserung der Gartenzugänge im Bestand wird begrüßt. Im ergänzenden 4. Geschoss ist die Länge der Flure denen im Kopfbau ähnlich, mit den durchbinden Wohn-/Essbereichen besteht hier aber die Möglichkeit einer guten Tagesbelichtung. Die Balkone/Dachterrassen sind zu schmal und „sozial“ zu dicht gelegen.
Die innere Erschließung erfolgt knapp durch Spännertypen mit einfachen zweiläufigen Treppenhäusern, die natürlich belichtet sind. Die Aufzüge sind ausreichend dimensioniert, aber nicht schallentkoppelt.
Ausdrücklich begrüßt wird die gut durchdachte monolitische Bauweise. Die ruhigen Wohnraumfassadenteile werden konsequent von einfachen vertikalen Stabgeländern unterstrichen. Die Aufnahme der Lochfassade der Bestands- und Umgebungsbauten ist nur teilweise gelungen. Die Vielfalt der Fensterformate kann nicht an jeder Stelle überzeugen.
Mit der Vermeidung einer mehrschichtigen Konstruktion einer Außenwand wird eine gute, in die Zukunft gerichtete Verwendung hochwärmegedämmter Konstruktionen erreicht. Die Aufstockung ist als eher traditionelle Leichtbaukonstruktion bei der sommerlichen Wärmebilanz mit den angeboten Baustoffen verbesserungswürdig. Die mögliche Integration von Speichermassen in die Konstruktion der Aufstockung fehlt zur Speicherung von Wärme und Kühle.
Die Arbeit gibt sich unentschieden in der Nutzung nachwachsender Rohstoffe und tradierter geschäumter Produkte. Der Entwurf erfüllt das Raumprogramm gut und lässt erwarten, dass die Forderungen nach wirtschaftlicher Realisierung eingelöst werden können.
Die angebotene Lösung ist in der städtebaulichen Qualität, in der Gestalt und der klaren Funktionalität ein gelungener Beitrag zur Ergänzung und zeitgemäßer Verbesserung von Zeilenbausiedlungen.
Hauserschließung und Wohnungsgrundrisse sind barrierefrei. Je ein Kinderzimmer weist die notwendigen Bewegungsflächen nach.
Neben der rollstuhlgerechten Wohnung werden ausschließlich 3-Personen- Wohnungen angeboten. Die RWohnung verfügt über einen Rollstuhl Abstellplatz, bietet aber keinen Freisitz und keinen Stauraum.
Die vertraute großzügige grüne Achse an der Reschreiterstraße wird beibehalten. Durch den Rücksprung der neuen Kopfbauten entstehen im Norden verschattete Bereiche, die bedauerlicherweise nicht für weitere Baumpflanzungen genutzt werden, die den baumbestandenen öffentlichen Raum an der Straße weiter stärken würde. Die Hofbereiche sind mit Liebe zum Detail aufwendig gestaltet.
©Felix+Jonas
Schwarzplan
©Felix+Jonas
Lageplan
©Felix+Jonas
Ansicht West
©Felix+Jonas
Ansicht Süd
©Felix+Jonas
Ansicht Ost
©Felix+Jonas
Modell