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begrenzt offener, einstufiger Realisierungswettbewerb mit städtebaulichem Ideenteil | 07/2006

WOHNEN UND REITEN Realisierungs- und städtebaulicher Ideenwettbewerb im Unterallgäu

3. Preis

Architekten Mühlich + Partner BDA

Architektur

Baron Landschaftsarchitekt

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

verbindende landschaft – strukturelle klarheit

eine die drei funktionsbereiche reiterhof/zuchtbetrieb, gastronomie/kinderbereich und wohnen verbindende, landschaftsachse nord-süd prägt unser konzept.
von den nördlichen weideflächen bis zur offenen landschaft im süden legt sie sich als leitende mitte, als roter faden durch das gelände.
von ihr aus erschließen wir im norden sowohl den reiterhof, als auch die zuchtstation, gastronomie und kinderbereich bilden das zentrum und im süden positionieren wir das gästehaus in ihr.

reiterhof:
jeweils als in sich geschlossene hofanlage legen wir den reiterhof und den zuchtbetrieb an die grundstücksränder ost und west.
dem als vierseithof organisierten reiterhof stellen wir als östlichen rücken die beiden reithallen bei und nutzen so auf einfache weise die vorhandene topografie. die beiden höhenniveaus verbinden sich in der fuge zwischen den hallen. unter der kleinen reithalle positionieren wir die maschinenhalle, die ihren zugang über den hof zwischen bestehender turn- und reithalle findet.
wichtig erscheint uns die geschaffene arbeits- und aufenthaltqualität des hofes von der alle profitieren. hier spürt man bereits jetzt das spätere leben mit dem der hof erfüllt sein wird. der laden für den reitbedarf markiert den zugang, das reitstüberl die mitte.
dreiseitig um den hof positionieren wir die pferdeboxen mit den außenseitig vorgelagerten paddocks, heulager und alle weiteren nebenräume zum hof.
der außenreitplatz mit den beiden round-pen schließt unmittelbar im norden an, wo auch die einzelnen weideflächen organisiert sind, westlich der landschaftsachse für den zuchtbetrieb, östlich für den reiterhof.

zuchtbetrieb:
die grundauffassung vom reiterhof wollen wir auch auf den zuchtbetrieb übertragen. stuten und hengste trennen wir in zwei voneinander getrennten stallzonen im norden und süden des hofes auf zwei unterschiedlichen höhenniveaus. die reithalle dazwischengestellt verbindet die beiden niveaus. reitstüberl und die weiteren nebenräume markieren den zugang. die kreuzungsfreie grundrissorganisation wird auch durch die getrennt mögliche wegeverbindung für stuten und hengste auf die nördlichen weideflächen bestätigt.


gastronomie:
mittelpunkt der gesamtanlage bildet der gastronomiebereich mit kinder- und jugendfreizeitangeboten. die binderkonstruktion des ehemaligen betriebsgebäudes stellen wir frei und schaffen so auf einfache weise die angestrebte verbindung nord-süd in der landschaftsachse. die gaststätte schiebt sich von westen vollverglast in die bestandskonstruktion, nebenräume grenzen zum parken ab. biergarten und streichelzoo finden ebenfalls hier ihren platz, der blick in die offene landschaft richtung süden wird faszinieren.

wohnen:
vier baufelder mit hausgruppen bieten wir auf der hangkante entlang der weilerstraße an. flächenschonend organisiert erschließen wir alle von dieser, auch hier wollen wir hof bilden. sechs bis acht einzel- oder doppelhäuser mit ca. 350m² großen grundstücken bilden eine gruppe. an der wohnhofstirn zur offenen landschaft positionieren wir die offenställe als bindeglied zu den vorgelagerten weideflächen, die integration und betreuung der pferde rückt in den mittelpunkt. ganz nebenbei bilden die gruppen auch definierte abschnitte für die phasenweise realisierung.
das gästehaus liegt auf der landschaftsachse zwischen den familienhäusern. der baukörper streckt sich als solitär tief richtung süden in die offene landschaft und markiert die achse.