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Nichtoffener Wettbewerb | 08/2014

Deutscher Bundestag – Neubau Bürogebäude – Dorotheenstraße 85/Schadowstraße 4-6

Anerkennung

bof architekten bücking, ostrop & flemming partnerschaft mbb

Architektur

Breimann & Bruun

Landschaftsarchitektur

Technische Universität Braunschweig

Bauingenieurwesen

Bruun & Möllers GmbH & Co. KG

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Gebäude bildet zum Stadtraum einen konsequent gegliederten und ruhig gestalteten Baukörper aus, der in der Dorotheenstraße richtigerweise mehr und zur Schadowstraße weniger stark im EG durch eine großflächige Fassade geöffnet ist und Einblicke in das Foyer gewährt. Leider stellt die Anordnung von sehr vielen Büroräumen auf Straßenniveau die Qualität der Fassadenkonzeption wieder in Frage. […]
Die Fassade […] besticht [einerseits] durch ihre konsequente Konzeption, durch ihre Einfachheit, elegante Formatwahl und Subtilität hinsichtlich ihrer geschossweise sich verändernden Textur und den mutigen Knick, der auf die benachbarten Baudenkmäler hinführen soll. Andererseits aber geht das Gebäude in seiner Dimension und Höhenentwicklung eher rücksichtslos mit den historischen Gebäuden und der Vorgabe aus dem Ensembleschutz um. Aus denkmalpflegerischer Sicht überschreitet der Bau […] die Maßstäblichkeit der Dorotheenstadt. […]
In den Flurbereichen [versprechen] sich aufweitende 2-Spänner für die Erschließung der Büros eine hohe räumliche Qualität […] und großzügige Kommunikationsbereiche […].
[…] Die Büros sind gut erreichbar, sehr gut belichtet und im wesentlichen gleichwertig. Der Bürogrundriss weist eine hohe Flexibilität auf und eine sehr gute Orientierung. Der angesetzte Kantinenbereich ist in seiner Anordnung zwar mit nachvollziehbaren Qualitäten ausgeführt, ragt baukörperlich als Flachbau etwas unversöhnt in den ansonsten großzügigen Innenhof hinein. Anderseits lässt dieser schöne verschiedene Terrassensituationen im Gartenhof entstehen. Schade ist, dass die Foyerwand im Erdgeschoss einen möglichen Durchblick in den Gartenhof verstellt. […]
Insgesamt kann die Arbeit durch ihre attraktiven, wenn auch technisch aufwändigen inneren Erschließungsbereiche und den großen Innenhof durchaus überzeugen; allerdings ist die Massivität des Baukörpers nach außen so nicht vorstellbar.