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Nichtoffener Wettbewerb | 05/2014

Robert-Koch-Straße im Bezirk Hamburg-Nord

1. Preis / Variante 1

Schenk Fleischhaker Architekten

Architektur

LILASp - Lichtenstein Landschaftsarchitektur & Stadtplanung

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Der vorgeschlagene Entwurf sieht für das 2,5 Hektar große Gebiet zwischen Lenhartz- und Kümmellstraße eine städtebauliche Neuordnung und Nachverdichtung vor. Das Bezirksamt und die Ganztagesschule St. Nikolai werden dabei neu gedacht und um zusätzlichen Wohnraum ergänzt.

Die Schule wird weiter in die Mitte des Grundstücks versetzt, bleibt aber dennoch in ruhiger Lage und wird nicht durch den Lärm der Lenhartzstraße beeinträchtigt. Dies wird durch die Lage der Sporthalle an der Straße gewährleistet, die als Schallschutz dient. Der Schulhof wird vom dreigeschossigen Schulbau umschlossen und öffnet sich nach Süden. Integriert im Schulgebäude befindet sich die Kita, die separat erschlossen wird und ihre Außenspielfläche auf dem Schulhof hat. Die neue, moderne Schule ist barrierefrei und bietet vereinfachte und verkürzte Wege.
Das Bezirkamt wird im Norden des Areals im Zusammenspiel mit dem bestehenden Wohnhochhaus als markanter Hochpunkt ausgebildet. Aus der Gebäudestellung von Bezirksamt und Wohnblock, unter Berücksichtigung des Baumbestands an der Kümmellstraße, entsteht ein großer Vorplatz an dem das neue Bezirksamt seine eindeutige Adresse mit Haupteingang erhält.

Der Wohnblock an der Ecke Kümmelstraße/Robert-Koch-Straße wird als geschlossener, polygonaler Block mit einem privaten Wohnhof ausgebildet. Eine Ladenzone/Gewerbefläche im Erdgeschoss orientiert sich zur Kümmellstraße. Das kulturelle und gastronomische Angebot vom Marie-Jonas-Platz wird ergänzt, der Standort weiter aufgewertet.

Die Baukörper der Wohngebäude werden durch Differenzierung einzelner Häuser gegliedert und sind einzeln ablesbar.

Der Baumbestand auf dem Grundstück wird in die neue Planung integriert und zu einem prägnanten und qualitätsvollen städtischen Grünraum weiterentwickelt. Die neuen Gebäude treten in einen sorgfältigen Dialog mit den Bäumen und berücksichtigen deren Standorte.
Das Quartier ist durch die räumliche Abfolge unterschiedlicher Freiräume geprägt, deren Gestaltung zur Identität des neuen Quartiers beiträgt. Aus der Gebäudeanordnung ergibt sich ein städtischer Platz im Norden, belebt durch eine Einzelhandel- und Gewerbezone im Erdgeschoss des Wohnblocks. Über eine Freitreppe gelangt man von hier aufs niedrigere Niveau mit einem geschützten Quartiersplatz mit einem Hain, der nicht nur das Grün ins Innere des Grundstücks zieht, sondern auch Sichtschutz zwischen Bezirksamt und Wohnen bietet. Die Freitreppe dient nicht nur zur Überwindung des Höhenniveaus sondern lädt mit großen Sitzstufen zum Verweilen im ruhigen Inneren des Quartiers.

Die Eppendorfer Vorgärten werden als Freiraumelement aufgenommen und bieten private Freiräume für die Bewohner. Sie werden mit Hecken vom öffentlichen Stadtraum abgegrenzt. Neben diesen bieten die Wohnhöfe private Freiflächen mit Gartennutzung.