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Nichtoffener Wettbewerb | 05/2014

Robert-Koch-Straße im Bezirk Hamburg-Nord

3. Preis / Variante 2

Preisgeld: 7.000 EUR

johannes WALTHER architekt

Architektur

SIECKMANN WALTHER ARCHITEKTEN

Architektur

YLA Ando Yoo Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Unter Würdigung der städtebaulichen und architektonischen Qualitäten des Bezirksamtes bleiben die denkmalgeschützten Bereiche des Amtes erhalten. Lediglich der nicht geschützte Gebäudeteil wird rückgebaut und durch einen Erweiterungsriegel ergänzt. Hierdurch entsteht eine neue Hofsituation, die Platz für ein Bürgerforum bietet, welches für Diskussionsabende zu Themen des Stadtteils und öffentliche Veranstaltungen, wie Freilichtkino oder Konzerte genutzt werden kann.
Das derzeitige Kundenzentrum wird ebenfalls rückgebaut und durch ein 13-geschossiges, im Schnittpunkt der Blickachsen der Hauptverkehrsadern an der Lehnhartzstraße angeordnetes Hochhaus ersetzt. Der daran anschließende viergeschossige Wohnriegel grenzt an das südliche Bestandsgebäude an und schließt so den Blockrand zur Lehnartzstraße. Im Zusammenspiel mit dem Schulbau und der südlichen neuen Bebauung entsteht hierdurch ein vom Verkehrslärm der Lehnhartstraße geschützter Bereich für die Außenflächen der Kita sowie den neuen Schulhof. Im Süden des Areals schließt ein viergeschossiger Baukörper den Wohnblock und bildet so mit der nördlich angrenzenden Wohnbebauung ein kleinteiliges Raumgefüge aus grünen Höfen, Mietergärten, Spielflächen für Kinder und halböffentlichen Wegeverbindungen durch den Block.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit versucht die Qualität der ursprünglich-städtebaulichen Idee des denkmalgeschützten Bezirksamtes als Auftakt eines neuen Quartiers an der Robert-Koch-Straße zu integrieren.
Typologisch ergänzt und platziert sie geschickt einen neuen Hochpunkt, in seiner Höhe kontrovers diskutiert, im Nordwesten der Lenhartzstraße – im Dreiklang mit dem ehemaligen Schwesterwohnhaus und dem Technischen Rathaus.
Gut integriert ist der alte Baumbestand im Norden und im südlich angrenzenden Schulkomplex.
Positiv wird auch der weitergeführte Robert-Koch-Stieg gesehen.