Offener Wettbewerb | 09/2014
Dokumentation Obersalzberg
Perspektive_Außen
1. Preis
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Das neue Dokumentationszentrum wird wie bisher über den Carl-von Linde-Weg vom Hauptparkplatz auf kurzem Weg erschlossen.
Der Hauptzugang zu dem im Berg gelegenen Besucherzentrum und zum Ausstellungsbereich liegt günstig gegenüber dem Bestandsgebäude, das künftig in idealer Weise als Bildungszentrum genutzt wird.
Über ein großzügiges Foyer wird der Besucher, vorbei an der Wechselausstellung, in den gut geschnittenen Bereich der Dauerausstellung geführt. Eine großzügige Treppe erschließt den ein Geschoss tiefer liegenden Bunker, der in überzeugender Weise in den Ausstellungsrundgang eingebunden ist. Die Lichtkanone am Ende des Bunkerrundgangs führt zu einer starken symbolischen Überhöhung des Lichtes und sollte überdacht werden.
Die Verbindung zum Bestandsgebäude liegt ebenfalls im Untergeschoss und erschließt Garderobe, Sanitär- und Technikräume für beide Gebäudeteile sehr gut.
Die Verwaltung, an prominenter Stelle über dem Foyer gelegen, wird neben einer Innentreppe durch eine über die Maßen opulente Freitreppe erschlossen, die einen weiteren Besuchereingang erwarten lässt.
Die geplanten Gebäudeteile binden sich sensibel in das bestehende Gelände ein. Die Lage und die Ausformung der Zugänge liegen richtig und ermöglichen mit den bestehenden
Dokumentationsgebäude einen attraktiven Freiraum.
Die Fassade mit großzügigen Fensterbänden fügt sich in Form zweier Bügel fast nahtlos in den Hang ein. Die Fassade erscheint sehr glatt und bewirkt mit dem nach oben gezogenen Brüstungselement eine deutliche Überhöhung. Das Fensterband im Verwaltungsbereich erzeugt zumindest in der perspektivischen Skizze eine nicht entsprechende Gleichwertigkeit mit dem Haupteingang. In der Darstellung der Fassade überzeugt das Modell stärker als die perspektivische Darstellung.
Der geringe Eingriff in das Umfeld des Dokumentationszentrums wird positiv bewertet.
Nach der geplanten Begrünung der Dachflächen ist der massive Eingriff in das Gelände nicht mehr erkennbar.
Die Gesamtnutzfläche wird überschritten. In der gesamtwirtschaftlichen Betrachtung schlagen der hohe Verkehrsflächenanteil und die mehr als verdoppelte Fläche für den Gebäudebetrieb negativ zu Buche.
Insgesamt überzeugt die Arbeit in ihrem konzeptionellen Ansatz und in der funktionalen Logik. Der Architektur gelingt es hier sehr diskret auf die Geschichte dieses Ortes hinzuweisen und ein eigenes Selbstbewusstsein zu entwickeln.
Der Hauptzugang zu dem im Berg gelegenen Besucherzentrum und zum Ausstellungsbereich liegt günstig gegenüber dem Bestandsgebäude, das künftig in idealer Weise als Bildungszentrum genutzt wird.
Über ein großzügiges Foyer wird der Besucher, vorbei an der Wechselausstellung, in den gut geschnittenen Bereich der Dauerausstellung geführt. Eine großzügige Treppe erschließt den ein Geschoss tiefer liegenden Bunker, der in überzeugender Weise in den Ausstellungsrundgang eingebunden ist. Die Lichtkanone am Ende des Bunkerrundgangs führt zu einer starken symbolischen Überhöhung des Lichtes und sollte überdacht werden.
Die Verbindung zum Bestandsgebäude liegt ebenfalls im Untergeschoss und erschließt Garderobe, Sanitär- und Technikräume für beide Gebäudeteile sehr gut.
Die Verwaltung, an prominenter Stelle über dem Foyer gelegen, wird neben einer Innentreppe durch eine über die Maßen opulente Freitreppe erschlossen, die einen weiteren Besuchereingang erwarten lässt.
Die geplanten Gebäudeteile binden sich sensibel in das bestehende Gelände ein. Die Lage und die Ausformung der Zugänge liegen richtig und ermöglichen mit den bestehenden
Dokumentationsgebäude einen attraktiven Freiraum.
Die Fassade mit großzügigen Fensterbänden fügt sich in Form zweier Bügel fast nahtlos in den Hang ein. Die Fassade erscheint sehr glatt und bewirkt mit dem nach oben gezogenen Brüstungselement eine deutliche Überhöhung. Das Fensterband im Verwaltungsbereich erzeugt zumindest in der perspektivischen Skizze eine nicht entsprechende Gleichwertigkeit mit dem Haupteingang. In der Darstellung der Fassade überzeugt das Modell stärker als die perspektivische Darstellung.
Der geringe Eingriff in das Umfeld des Dokumentationszentrums wird positiv bewertet.
Nach der geplanten Begrünung der Dachflächen ist der massive Eingriff in das Gelände nicht mehr erkennbar.
Die Gesamtnutzfläche wird überschritten. In der gesamtwirtschaftlichen Betrachtung schlagen der hohe Verkehrsflächenanteil und die mehr als verdoppelte Fläche für den Gebäudebetrieb negativ zu Buche.
Insgesamt überzeugt die Arbeit in ihrem konzeptionellen Ansatz und in der funktionalen Logik. Der Architektur gelingt es hier sehr diskret auf die Geschichte dieses Ortes hinzuweisen und ein eigenes Selbstbewusstsein zu entwickeln.
Perspektive_Innen
Perspektive_Innen
Lageplan
UG
EG
OG
Schnitt_1
Schnitt_2
Schnitt_3
Schnitt_4
Fassadendetail
Ansicht